TY - JOUR
T1 - Zusammenhang zwischen subjektiv wahrgenommenen arbeitsbedingungen und alkoholkonsum: Ergebnisse der TACOS-bevölkerungsstudie
AU - Riedel, Jeanette
AU - Hapke, U.
AU - Rumpf, H. J.
AU - Meyer, C.
AU - John, U.
N1 - Copyright:
Copyright 2011 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2002
Y1 - 2002
N2 - Im vorliegenden Beitrag werden Ergebnisse zum Zusammenhang zwischen subjektiv wahrgenommenen Arbeitsbedingungen und Alkoholkonsum auf Grundlage eines Stressverarbeitungsmodells berichtet. Die Untersuchung ist Teil der Studie „Transitions in Alcohol Consumption and Smoking” (TACOS), die auf einer repräsentativen Einwohnermeldeamtsstichprobe der 18- bis 64-jährigen Allgemeinbevölkerung einer norddeutschen Region basiert. Es wurden 2471 Studienteilnehmer als arbeitstätige Personen in die Auswertung einbezogen. Durch das vollstandardisierte „Münchener Composite International Diagnostic Interview” (M-CIDI) wurden Daten zum Alkoholkonsum erhoben, um zwischen moderatem Konsum oder Abstinenz, Risikokonsum, Missbrauch und Abhängigkeit zu unterscheiden. Das Polaritätsprofil „Normatives und subjektives Verfahren der Arbeitsanalyse” (NUSA) erfasst durch die drei Skalen Arbeitsinhalt, physikalische Arbeitsbedingungen und Arbeitsintensität differenzierte Informationen zu den subjektiv wahrgenommenen Arbeitsbedingungen. Die einfaktorielle ANOVA zeigt, dass die alkoholbezogene Klassifikation der Studienteilnehmer keinen Beitrag zur Aufklärung von Varianz auf den Skalen der subjektiven Arbeitsbedingungen leistet. Weitere Berechnungen von Korrelationen und Regressionsgeraden zwischen den NUSA-Skalen und der Trinkmenge zeigen keine bestehenden Zusammenhänge. Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse lässt sich kein substanzieller Zusammenhang zwischen erlebten Arbeitsbedingungen und Alkoholkonsum, -missbrauch und -abhängigkeit ermitteln. Das Stressverarbeitungsmodell lässt sich, bezogen auf subjektive Arbeitsbedingungen und Alkoholkonsum, nicht verallgemeinern.
AB - Im vorliegenden Beitrag werden Ergebnisse zum Zusammenhang zwischen subjektiv wahrgenommenen Arbeitsbedingungen und Alkoholkonsum auf Grundlage eines Stressverarbeitungsmodells berichtet. Die Untersuchung ist Teil der Studie „Transitions in Alcohol Consumption and Smoking” (TACOS), die auf einer repräsentativen Einwohnermeldeamtsstichprobe der 18- bis 64-jährigen Allgemeinbevölkerung einer norddeutschen Region basiert. Es wurden 2471 Studienteilnehmer als arbeitstätige Personen in die Auswertung einbezogen. Durch das vollstandardisierte „Münchener Composite International Diagnostic Interview” (M-CIDI) wurden Daten zum Alkoholkonsum erhoben, um zwischen moderatem Konsum oder Abstinenz, Risikokonsum, Missbrauch und Abhängigkeit zu unterscheiden. Das Polaritätsprofil „Normatives und subjektives Verfahren der Arbeitsanalyse” (NUSA) erfasst durch die drei Skalen Arbeitsinhalt, physikalische Arbeitsbedingungen und Arbeitsintensität differenzierte Informationen zu den subjektiv wahrgenommenen Arbeitsbedingungen. Die einfaktorielle ANOVA zeigt, dass die alkoholbezogene Klassifikation der Studienteilnehmer keinen Beitrag zur Aufklärung von Varianz auf den Skalen der subjektiven Arbeitsbedingungen leistet. Weitere Berechnungen von Korrelationen und Regressionsgeraden zwischen den NUSA-Skalen und der Trinkmenge zeigen keine bestehenden Zusammenhänge. Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse lässt sich kein substanzieller Zusammenhang zwischen erlebten Arbeitsbedingungen und Alkoholkonsum, -missbrauch und -abhängigkeit ermitteln. Das Stressverarbeitungsmodell lässt sich, bezogen auf subjektive Arbeitsbedingungen und Alkoholkonsum, nicht verallgemeinern.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=0036199777&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-2002-22316
DO - 10.1055/s-2002-22316
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 11904856
AN - SCOPUS:0036199777
SN - 0941-3790
VL - 64
SP - 153
EP - 158
JO - Gesundheitswesen
JF - Gesundheitswesen
IS - 3
ER -