TY - JOUR
T1 - Wertigkeit der feinnadel-punktionszytologie bei neoplasien der glandula parotis
AU - Schröder, U.
AU - Eckel, H. E.
AU - Rasche, V.
AU - Arnold, G.
AU - Ortmann, M.
AU - Stennert, E.
PY - 2000/6
Y1 - 2000/6
N2 - Hintergrund: Die Punktionszytologie ist in nur wenigen Kliniken Deutschlands routinemäßiger Bestandteil der präoperativen Diagnostik von Speicheldrüsenerkrankungen. Als Hauptargument gegen die Punktionszytologie wird deren fehlende therapeutische Konsequenz angeführt.Zielsetzung: Im Hinblick auf eine genauere Planung der Art der operativen Therapie wurde die Feinnadelpunktionszytologie in der Dignitätsbeurteilung von neoplastischen Erkrankungen der Ohrspeicheldrüse überprüft.Patienten und Methode: In einer von 1/92–10/95 retrospektiv durchgeführten Untersuchung wurden 336 Patienten mit Ohrspeicheldrüsentumor punktionszytologisch und histologisch untersucht.Ergebnisse: Die Sensitivität der Punktionszytologie lag bei 93,1%, die Spezifität bei 99,22%, das positive bzw. negative Befundgewicht bei 93,1 bzw. 99,22% und die Testeffizienz bei 98,59%. Komplikationen traten in weniger als 1% auf.Schlußfolgerung: Bei seltenen und nicht gravierenden Komplikationen überwiegen die Vorteile der Punktionszytologie insbesondere hinsichtlich der in der Therapieplanung wichtigen Informationen über die Dignität der punktierten Raumforderung. Für die nicht selten klinisch symtomlosen Malignome der Kopfspeicheldrüsen stellt die Punktionszytologie eine hoch spezifische und damit bei positivem Nachweis sehr verläßliche Methode zur präoperativen Dignitätsbestimmung dar.
AB - Hintergrund: Die Punktionszytologie ist in nur wenigen Kliniken Deutschlands routinemäßiger Bestandteil der präoperativen Diagnostik von Speicheldrüsenerkrankungen. Als Hauptargument gegen die Punktionszytologie wird deren fehlende therapeutische Konsequenz angeführt.Zielsetzung: Im Hinblick auf eine genauere Planung der Art der operativen Therapie wurde die Feinnadelpunktionszytologie in der Dignitätsbeurteilung von neoplastischen Erkrankungen der Ohrspeicheldrüse überprüft.Patienten und Methode: In einer von 1/92–10/95 retrospektiv durchgeführten Untersuchung wurden 336 Patienten mit Ohrspeicheldrüsentumor punktionszytologisch und histologisch untersucht.Ergebnisse: Die Sensitivität der Punktionszytologie lag bei 93,1%, die Spezifität bei 99,22%, das positive bzw. negative Befundgewicht bei 93,1 bzw. 99,22% und die Testeffizienz bei 98,59%. Komplikationen traten in weniger als 1% auf.Schlußfolgerung: Bei seltenen und nicht gravierenden Komplikationen überwiegen die Vorteile der Punktionszytologie insbesondere hinsichtlich der in der Therapieplanung wichtigen Informationen über die Dignität der punktierten Raumforderung. Für die nicht selten klinisch symtomlosen Malignome der Kopfspeicheldrüsen stellt die Punktionszytologie eine hoch spezifische und damit bei positivem Nachweis sehr verläßliche Methode zur präoperativen Dignitätsbestimmung dar.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=0033624228&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s001060050592
DO - 10.1007/s001060050592
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 10929222
AN - SCOPUS:0033624228
SN - 0017-6192
VL - 48
SP - 421
EP - 429
JO - HNO
JF - HNO
IS - 6
ER -