TY - JOUR
T1 - Welche Faktoren beeinflussen das krankheitsbezogene Informationsinteresse von Patienten zur medikamentsen Therapie ihrer chronischen Polyarthritis?
AU - Langer, H. E.
AU - Neuber, W.
AU - Birth, U.
AU - Raspe, H. H.
PY - 1986/9
Y1 - 1986/9
N2 - 363 Patienten mit chronischer Polyarthritis (c.P.) wurden zu ihren Interessenschwerpunkten bei der Krankheitsund Behandlungsaufklärung befragt. Im Vordergrund des Patienteninteresses standen Informationswünsche über die medikamentöse Therapie. Mit Hilfe einer Clusteranalyse konnten 8 Gruppen von c. P.-Kranken mit verschiedenen Aufklärungspräferenzen hinsichtlich einzelner Therapieformen (Basistherapie, nicht-steroidale Antiphlogistika, Kortikosteroide) unterschieden werden. Dabei hob sich die Masse der Patienten mit einem einheitlich hohen Interesse an allen angebotenen Themen ab von kleineren Gruppen mit differenzierten Informationswünschen. Für die Zuordnung zu einer der Gruppen spielten Krankheitsdaten wie Dauer oder Schwere der c.P. ebensowenig eine Rolle wie soziodemographische Faktoren. Sie sind damit als Planungshilfen für eine strukturierte Patienteninformation nicht geeignet. Für eine gezielte Patienteninformation, z.B. in Form von Patientenseminaren oder auch Medikamenten-Beipackzetteln, bedeuten die Ergebnisse der Studie, daß mit einer Standardinformation die Informationsinteressen von etwa 2/3 der c.P.-Kranken angesprochen werden. Gleichzeitig zeigen sie die Notwendigkeit einer parallel erfolgenden individualbezogenen Patientenaufklärung zur Berücksichtigung selektiver Informationsbedürfnisse.
AB - 363 Patienten mit chronischer Polyarthritis (c.P.) wurden zu ihren Interessenschwerpunkten bei der Krankheitsund Behandlungsaufklärung befragt. Im Vordergrund des Patienteninteresses standen Informationswünsche über die medikamentöse Therapie. Mit Hilfe einer Clusteranalyse konnten 8 Gruppen von c. P.-Kranken mit verschiedenen Aufklärungspräferenzen hinsichtlich einzelner Therapieformen (Basistherapie, nicht-steroidale Antiphlogistika, Kortikosteroide) unterschieden werden. Dabei hob sich die Masse der Patienten mit einem einheitlich hohen Interesse an allen angebotenen Themen ab von kleineren Gruppen mit differenzierten Informationswünschen. Für die Zuordnung zu einer der Gruppen spielten Krankheitsdaten wie Dauer oder Schwere der c.P. ebensowenig eine Rolle wie soziodemographische Faktoren. Sie sind damit als Planungshilfen für eine strukturierte Patienteninformation nicht geeignet. Für eine gezielte Patienteninformation, z.B. in Form von Patientenseminaren oder auch Medikamenten-Beipackzetteln, bedeuten die Ergebnisse der Studie, daß mit einer Standardinformation die Informationsinteressen von etwa 2/3 der c.P.-Kranken angesprochen werden. Gleichzeitig zeigen sie die Notwendigkeit einer parallel erfolgenden individualbezogenen Patientenaufklärung zur Berücksichtigung selektiver Informationsbedürfnisse.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85025947680&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-2008-1048007
DO - 10.1055/s-2008-1048007
M3 - Zeitschriftenaufsätze
AN - SCOPUS:85025947680
SN - 0341-051X
VL - 11
SP - 180
EP - 184
JO - Aktuelle Rheumatologie
JF - Aktuelle Rheumatologie
IS - 5
ER -