TY - JOUR
T1 - Welche Beeinträchtigungen erleben Patienten mit substanzbezogenen Störungen in ihrem Alltag?
AU - Borchfeld, Kristina
AU - Spies, Maren
AU - Meyer-Steinkamp, Robert
AU - Stracke, Robert
AU - Rumpf, Hans Jürgen
AU - Buchholz, Angela
N1 - Publisher Copyright:
© 2017 Hogrefe.
Copyright:
Copyright 2017 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2017/6
Y1 - 2017/6
N2 - Zusammenfassung. Hintergrund: Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) stellt einen konzeptuellen Rahmen und eine standardisierte Sprache zur Verfügung, um Funktionseinschränkungen im täglichen Leben zu beschreiben. Ziel dieser Studie war es, Einschränkungen, die Patienten mit substanzbezogenen Störungen in ihrem Alltag erleben, zu ermitteln und mithilfe der ICF abzubilden. Methodik: Im Rahmen dreier Fokusgruppen wurden Patienten zu ihren Alltagseinschränkungen befragt. Eingeschlossen wurden volljährige Teilnehmer, die sich wegen einer substanzbezogenen Störung zum Zeitpunkt der Untersuchung in einer suchtspezifischen Behandlung befanden und zu einer Teilnahme bereit waren. Zwei unabhängige Studienmitarbeiter teilten die Transkripte der Gespräche in Meaningful Concepts (MCs) auf und ordneten sie anhand der sog. linking rules zu Kategorien der ICF zu. Ergebnisse: 27 Patienten nahmen teil (Alter M = 44.15, 25.9 % weiblich). Es konnten insgesamt 870 MCs zu 185 verschiedenen ICF-Kategorien zugeordnet werden (Cohens κ = .44). Die am häufigsten benannten Kategorien in der Stichprobe waren Dienste des Gesundheitswesens (n = 54; 6.2 % aller MCs), Das Einsichtsvermögen betreffende Funktionen (n = 52; 6 %) und Motivation (n = 30; 3.4 %). Schlussfolgerungen: Die vorliegende Untersuchung gibt Aufschluss über die subjektiven Alltagseinschränkungen, die Patienten mit substanzbezogenen Störungen erleben und übersetzt sie anhand der ICF-Verlinkung in eine universelle Sprache, die einen Abgleich mit den Inhalten gängiger Erhebungsverfahren in der Suchthilfe ermöglicht.
AB - Zusammenfassung. Hintergrund: Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) stellt einen konzeptuellen Rahmen und eine standardisierte Sprache zur Verfügung, um Funktionseinschränkungen im täglichen Leben zu beschreiben. Ziel dieser Studie war es, Einschränkungen, die Patienten mit substanzbezogenen Störungen in ihrem Alltag erleben, zu ermitteln und mithilfe der ICF abzubilden. Methodik: Im Rahmen dreier Fokusgruppen wurden Patienten zu ihren Alltagseinschränkungen befragt. Eingeschlossen wurden volljährige Teilnehmer, die sich wegen einer substanzbezogenen Störung zum Zeitpunkt der Untersuchung in einer suchtspezifischen Behandlung befanden und zu einer Teilnahme bereit waren. Zwei unabhängige Studienmitarbeiter teilten die Transkripte der Gespräche in Meaningful Concepts (MCs) auf und ordneten sie anhand der sog. linking rules zu Kategorien der ICF zu. Ergebnisse: 27 Patienten nahmen teil (Alter M = 44.15, 25.9 % weiblich). Es konnten insgesamt 870 MCs zu 185 verschiedenen ICF-Kategorien zugeordnet werden (Cohens κ = .44). Die am häufigsten benannten Kategorien in der Stichprobe waren Dienste des Gesundheitswesens (n = 54; 6.2 % aller MCs), Das Einsichtsvermögen betreffende Funktionen (n = 52; 6 %) und Motivation (n = 30; 3.4 %). Schlussfolgerungen: Die vorliegende Untersuchung gibt Aufschluss über die subjektiven Alltagseinschränkungen, die Patienten mit substanzbezogenen Störungen erleben und übersetzt sie anhand der ICF-Verlinkung in eine universelle Sprache, die einen Abgleich mit den Inhalten gängiger Erhebungsverfahren in der Suchthilfe ermöglicht.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85021072315&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1024/0939-5911/a000482
DO - 10.1024/0939-5911/a000482
M3 - Zeitschriftenaufsätze
AN - SCOPUS:85021072315
SN - 0939-5911
VL - 63
SP - 135
EP - 144
JO - Sucht
JF - Sucht
IS - 3
ER -