Abstract
Hintergrund
Dass sich die Gesundheit von Medizinstudierenden während des Studiums deutlich verschlechtert, ist wiederholt und in verschiedenen Ländern im Rahmen von Längsschnittstudien gezeigt worden [1, 2]. Beispielsweise kommen Depressivität, Burn-out und Suizidgedanken bei Medizinstudierenden am Ende des Studiums, aber auch in ihrer späteren Berufstätigkeit überdurchschnittlich häufig vor [3, 4]. Der psychosoziale Gesundheitszustand wirkt sich unter anderem auf die Facharztwahl aus: Studierende mit Gesundheitsproblemen werden seltener Hausärztinnen und Hausärzte [5]. Darüber hinaus hat der Gesundheitszustand von Ärztinnen und Ärzten Auswirkungen auf die Häufigkeit von Behandlungsfehlern und die Zufriedenheit und Therapieadhärenz ihrer Patienten [6, 7].
Die Gesundheit von Medizinstudierenden ist demnach ein auf mehreren Ebenen relevantes Thema für die Allgemeinmedizin: Mehr gesunde und stressresiliente Absolventinnen und Absolventen könnten ein Mittel gegen den Hausärztemangel darstellen und die Qualität der hausärztlichen Versorgung verbessern. An mehreren Standorten in Deutschland haben sich allgemeinmedizinische Abteilungen bereits wissenschaftlich mit der Gesundheit und der Gesunderhaltung von Medizinstudierenden beschäftigt. Gesundheitsförderung ist zudem eine der relevanten Aufgaben in der allgemeinmedizinischen Versorgung (DEGAM-Zukunftsposition Nr. 7 [8]).
Im Folgenden beschreiben wir den Weg von der Erkenntnis, dass Forschungsthemen zur Studierendengesundheit an einzelnen Standorten bearbeitet werden, hin zu einem geförderten Netzwerk (Abb. 1). Damit wird exemplarisch eine Möglichkeit zur Vernetzung innerhalb der akademischen Allgemeinmedizin aufgezeigt.
Dass sich die Gesundheit von Medizinstudierenden während des Studiums deutlich verschlechtert, ist wiederholt und in verschiedenen Ländern im Rahmen von Längsschnittstudien gezeigt worden [1, 2]. Beispielsweise kommen Depressivität, Burn-out und Suizidgedanken bei Medizinstudierenden am Ende des Studiums, aber auch in ihrer späteren Berufstätigkeit überdurchschnittlich häufig vor [3, 4]. Der psychosoziale Gesundheitszustand wirkt sich unter anderem auf die Facharztwahl aus: Studierende mit Gesundheitsproblemen werden seltener Hausärztinnen und Hausärzte [5]. Darüber hinaus hat der Gesundheitszustand von Ärztinnen und Ärzten Auswirkungen auf die Häufigkeit von Behandlungsfehlern und die Zufriedenheit und Therapieadhärenz ihrer Patienten [6, 7].
Die Gesundheit von Medizinstudierenden ist demnach ein auf mehreren Ebenen relevantes Thema für die Allgemeinmedizin: Mehr gesunde und stressresiliente Absolventinnen und Absolventen könnten ein Mittel gegen den Hausärztemangel darstellen und die Qualität der hausärztlichen Versorgung verbessern. An mehreren Standorten in Deutschland haben sich allgemeinmedizinische Abteilungen bereits wissenschaftlich mit der Gesundheit und der Gesunderhaltung von Medizinstudierenden beschäftigt. Gesundheitsförderung ist zudem eine der relevanten Aufgaben in der allgemeinmedizinischen Versorgung (DEGAM-Zukunftsposition Nr. 7 [8]).
Im Folgenden beschreiben wir den Weg von der Erkenntnis, dass Forschungsthemen zur Studierendengesundheit an einzelnen Standorten bearbeitet werden, hin zu einem geförderten Netzwerk (Abb. 1). Damit wird exemplarisch eine Möglichkeit zur Vernetzung innerhalb der akademischen Allgemeinmedizin aufgezeigt.
Translated title of the contribution | What keeps future (family) doctors healthy? Implementation of the DFG network GeduMed.NET |
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Original language | German |
Journal | Zeitschrift fur Allgemeinmedizin |
Volume | 93 |
Issue number | 2 |
Pages (from-to) | 89-90 |
Number of pages | 2 |
ISSN | 0937-6801 |
Publication status | Published - 01.01.2017 |
Research Areas and Centers
- Research Area: Center for Population Medicine and Public Health (ZBV)