TY - JOUR
T1 - Was Bringt die Minimalisierung des Zugangstraumas für den Patienten
AU - Hildebrand, P.
AU - Roblick, U. J.
AU - Keller, R.
AU - Kleemann, M.
AU - Mirow, L.
AU - Bruch, H. P.
N1 - Copyright:
Copyright 2011 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2007/6
Y1 - 2007/6
N2 - Ein wesentliches Anliegen der modernen Chirurgie ist die Reduktion des Zugangstraumas, um die operative Behandlung für den Patienten weniger belastend zu gestalten. Ohne Zweifel hat die minimal-invasive Chirurgie in den letzten 10 Jahren entscheidend zur Verbesserung der operativen Therapieergebnisse in der Viszeralchirurgie beigetragen und gilt daher als die dritte patientenfreundliche Revolution in der Chirurgie nach Einführung der Asepsis und der Anästhesie. Operationen, die vor einigen Jahren noch große Belastungen für den Patienten bedeuteten und der Gesellschaft erhebliche Kosten durch Arbeitsunfähigkeit und umfassende Rehabilitationsmaßnahmen verursachten, haben durch den minimal-invasiven Zugang viel von ihrem Schrecken verloren. Die körperliche Belastung ist ungleich niedriger, der kosmetische Effekt positiv und durch die wesentlich kürzere Rekonvaleszenz könnten die Kosten für die Gesellschaft deutlich reduziert werden.Trotz der bekannten Vorteile, die inzwischen in zahlreichen Studien bestätigt werden konnten, ist die minimal-invasive Chirurgie durch die Einführung neuer Entgeltsysteme sowie strikter Budgetierung und begrenzter Ressourcen wieder vermehrt in die Diskussion geraten. Hier gilt es, realistische Kosten-Nutzen-Analysen aufzuzeigen sowie objektivierte Qualitätskontrollen zu etablieren, um innovative und patientenorientierte Ansätze in der Medizin auch in Zukunft durchführen zu können.
AB - Ein wesentliches Anliegen der modernen Chirurgie ist die Reduktion des Zugangstraumas, um die operative Behandlung für den Patienten weniger belastend zu gestalten. Ohne Zweifel hat die minimal-invasive Chirurgie in den letzten 10 Jahren entscheidend zur Verbesserung der operativen Therapieergebnisse in der Viszeralchirurgie beigetragen und gilt daher als die dritte patientenfreundliche Revolution in der Chirurgie nach Einführung der Asepsis und der Anästhesie. Operationen, die vor einigen Jahren noch große Belastungen für den Patienten bedeuteten und der Gesellschaft erhebliche Kosten durch Arbeitsunfähigkeit und umfassende Rehabilitationsmaßnahmen verursachten, haben durch den minimal-invasiven Zugang viel von ihrem Schrecken verloren. Die körperliche Belastung ist ungleich niedriger, der kosmetische Effekt positiv und durch die wesentlich kürzere Rekonvaleszenz könnten die Kosten für die Gesellschaft deutlich reduziert werden.Trotz der bekannten Vorteile, die inzwischen in zahlreichen Studien bestätigt werden konnten, ist die minimal-invasive Chirurgie durch die Einführung neuer Entgeltsysteme sowie strikter Budgetierung und begrenzter Ressourcen wieder vermehrt in die Diskussion geraten. Hier gilt es, realistische Kosten-Nutzen-Analysen aufzuzeigen sowie objektivierte Qualitätskontrollen zu etablieren, um innovative und patientenorientierte Ansätze in der Medizin auch in Zukunft durchführen zu können.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=34547373865&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s00104-007-1348-y
DO - 10.1007/s00104-007-1348-y
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 17525838
AN - SCOPUS:34547373865
SN - 0009-4722
VL - 78
SP - 494
EP - 500
JO - Chirurg
JF - Chirurg
IS - 6
ER -