TY - JOUR
T1 - Verletzungen des intestinums: Diagnostik und therapie
AU - Bruch, H. P.
AU - Bouchard, R.
AU - Eckmann, C.
AU - Kujath, P.
N1 - Copyright:
Copyright 2011 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2001/10/5
Y1 - 2001/10/5
N2 - Die Gesamtinzidenz intestinaler Verletzungen beim stumpfen und penetrierenden Abdominaltrauma wird mit 25,2 % angegeben. Die Zeit ist der entscheidende Faktor für den therapeutischen Erfolg bei der Behandlung von Darmverletzungen im Rahmen des stumpfen oder offenen Abdominaltraumas. Eine Verzögerung der Therapie um mehr als 24 Stunden geht mit Mortalitätsraten von bis zu 50 % einher. Derzeit gibt es kein zuverlässiges diagnostisches Verfahren, das intestinale Verletzungen eindeutig nachweist. Gelingt es nicht, eine Dünn- oder Dickdarmverletzung durch die möglichen Untersuchungsverfahren inklusive Laparoskopie aufzudecken oder mit Sicherheit auszuschließen, ist bei persistierender klinischer Symptomatik die Probelaparotomie durchzuführen. In der Diagnostik intestinaler Verletzungen nach stumpfem oder offenem Bauchtrauma müssen alle bildgebenden Verfahren im Vergleich zur klinischen Verlaufseinschätzung kritisch gewertet werden. Anamnese und die körperliche Untersuchung haben nach wie vor den höchsten Stellenwert.
AB - Die Gesamtinzidenz intestinaler Verletzungen beim stumpfen und penetrierenden Abdominaltrauma wird mit 25,2 % angegeben. Die Zeit ist der entscheidende Faktor für den therapeutischen Erfolg bei der Behandlung von Darmverletzungen im Rahmen des stumpfen oder offenen Abdominaltraumas. Eine Verzögerung der Therapie um mehr als 24 Stunden geht mit Mortalitätsraten von bis zu 50 % einher. Derzeit gibt es kein zuverlässiges diagnostisches Verfahren, das intestinale Verletzungen eindeutig nachweist. Gelingt es nicht, eine Dünn- oder Dickdarmverletzung durch die möglichen Untersuchungsverfahren inklusive Laparoskopie aufzudecken oder mit Sicherheit auszuschließen, ist bei persistierender klinischer Symptomatik die Probelaparotomie durchzuführen. In der Diagnostik intestinaler Verletzungen nach stumpfem oder offenem Bauchtrauma müssen alle bildgebenden Verfahren im Vergleich zur klinischen Verlaufseinschätzung kritisch gewertet werden. Anamnese und die körperliche Untersuchung haben nach wie vor den höchsten Stellenwert.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=0034771741&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-2001-17632
DO - 10.1055/s-2001-17632
M3 - Zeitschriftenaufsätze
AN - SCOPUS:0034771741
SN - 1435-3067
VL - 36
SP - 318
EP - 327
JO - Viszeralchirurgie
JF - Viszeralchirurgie
IS - 5
ER -