Verlaufsuntersuchungen nach amusischen Störungen sprechen für funktionelle reorganisation musik verarbeitender neuronaler netzwerke

Maria Schuppert; Thomas F. Münte; Eckart Altenmüller

doi:10.1024//1016-264X.14.2.113

Verlaufsuntersuchungen nach amusischen Störungen sprechen für funktionelle reorganisation musik verarbeitender neuronaler netzwerke

Translated title of the contribution: Recovery from receptive amusia suggests functional reorganization of music-processing networks

Maria Schuppert, Thomas F. Münte, Eckart Altenmüller^*

^*Corresponding author for this work

Clinic of Neurology

3 Citations (Scopus)

Abstract

A follow-up study was performed in patients suffering from receptive amusia due to unilateral cerebrovascular cortical lesions. Perceptual musical functions had initially been assessed within the 5th and 10th day post-lesion and were re-evaluated 6-12 months after brain-damage. The standardized test battery covered local and global strategies of music perception in discrimination tasks. Retest sessions showed an overall improvement of music perception, reaching a significant group effect over all tasks. Marked improvement up to normal range was seen in four patients. These findings demonstrate the possibility of recovery from receptive amusia that can be assumed to be based on cerebral plasticity changes. Extremely mixed patterns of recovery support the hypothesis of a highly individual formation of music processing networks.

Translated title of the contribution	Recovery from receptive amusia suggests functional reorganization of music-processing networks
Original language	German
Journal	Zeitschrift fur Neuropsychologie
Volume	14
Issue number	2
Pages (from-to)	113-122
Number of pages	10
ISSN	1016-264X
DOIs	https://doi.org/10.1024//1016-264X.14.2.113
Publication status	Published - 2003

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Academic Focus: Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)

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10.1024//1016-264X.14.2.113

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title = "Verlaufsuntersuchungen nach amusischen St{\"o}rungen sprechen f{\"u}r funktionelle reorganisation musik verarbeitender neuronaler netzwerke",

abstract = "Zusammenfassung: Bei Patienten mit rezeptiver Amusie infolge einseitiger cortikaler cerebrovaskul{\"a}rer L{\"a}sionen wurden Follow-up Untersuchungen durchgef{\"u}hrt. Die rezeptiven musikalischen Fertigkeiten der Patienten wurden erstmalig zwischen dem f{\"u}nften und zehnten Tag postl{\"a}sional getestet und nach weiteren sechs bis zw{\"o}lf Monaten reevaluiert. Die standardisierte Testbatterie erfasste lokale und globale musikalische Verarbeitungsweisen in Form von Diskriminationsaufgaben. In den Wiederholungsmessungen zeigte sich eine allgemeine Verbesserung der Musikwahrnehmung mit signifikantem Gruppeneffekt {\"u}ber alle Aufgaben. Vier Patienten verbesserten sich erheblich bis in den Normbereich. Die Ergebnisse demonstrieren die M{\"o}glichkeit einer Regeneration von rezeptiver Amusie und lassen als Ursache cerebrale plastische Ver{\"a}nderungen vermuten. Die extrem unterschiedlichen Regenerationsmuster der Patienten unterst{\"u}tzen die Annahme hochgradig individuell formierter musikverarbeitender cortikaler Netzwerke.",

author = "Maria Schuppert and M{\"u}nte, {Thomas F.} and Eckart Altenm{\"u}ller",

year = "2003",

doi = "10.1024//1016-264X.14.2.113",

language = "Deutsch",

volume = "14",

pages = "113--122",

journal = "Zeitschrift fur Neuropsychologie",

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}

TY - JOUR

T1 - Verlaufsuntersuchungen nach amusischen Störungen sprechen für funktionelle reorganisation musik verarbeitender neuronaler netzwerke

AU - Schuppert, Maria

AU - Münte, Thomas F.

AU - Altenmüller, Eckart

PY - 2003

Y1 - 2003

N2 - Zusammenfassung: Bei Patienten mit rezeptiver Amusie infolge einseitiger cortikaler cerebrovaskulärer Läsionen wurden Follow-up Untersuchungen durchgeführt. Die rezeptiven musikalischen Fertigkeiten der Patienten wurden erstmalig zwischen dem fünften und zehnten Tag postläsional getestet und nach weiteren sechs bis zwölf Monaten reevaluiert. Die standardisierte Testbatterie erfasste lokale und globale musikalische Verarbeitungsweisen in Form von Diskriminationsaufgaben. In den Wiederholungsmessungen zeigte sich eine allgemeine Verbesserung der Musikwahrnehmung mit signifikantem Gruppeneffekt über alle Aufgaben. Vier Patienten verbesserten sich erheblich bis in den Normbereich. Die Ergebnisse demonstrieren die Möglichkeit einer Regeneration von rezeptiver Amusie und lassen als Ursache cerebrale plastische Veränderungen vermuten. Die extrem unterschiedlichen Regenerationsmuster der Patienten unterstützen die Annahme hochgradig individuell formierter musikverarbeitender cortikaler Netzwerke.

AB - Zusammenfassung: Bei Patienten mit rezeptiver Amusie infolge einseitiger cortikaler cerebrovaskulärer Läsionen wurden Follow-up Untersuchungen durchgeführt. Die rezeptiven musikalischen Fertigkeiten der Patienten wurden erstmalig zwischen dem fünften und zehnten Tag postläsional getestet und nach weiteren sechs bis zwölf Monaten reevaluiert. Die standardisierte Testbatterie erfasste lokale und globale musikalische Verarbeitungsweisen in Form von Diskriminationsaufgaben. In den Wiederholungsmessungen zeigte sich eine allgemeine Verbesserung der Musikwahrnehmung mit signifikantem Gruppeneffekt über alle Aufgaben. Vier Patienten verbesserten sich erheblich bis in den Normbereich. Die Ergebnisse demonstrieren die Möglichkeit einer Regeneration von rezeptiver Amusie und lassen als Ursache cerebrale plastische Veränderungen vermuten. Die extrem unterschiedlichen Regenerationsmuster der Patienten unterstützen die Annahme hochgradig individuell formierter musikverarbeitender cortikaler Netzwerke.

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=77956102363&partnerID=8YFLogxK

U2 - 10.1024//1016-264X.14.2.113

DO - 10.1024//1016-264X.14.2.113

M3 - Zeitschriftenaufsätze

AN - SCOPUS:77956102363

SN - 1016-264X

VL - 14

SP - 113

EP - 122

JO - Zeitschrift fur Neuropsychologie

JF - Zeitschrift fur Neuropsychologie

IS - 2

ER -

Verlaufsuntersuchungen nach amusischen Störungen sprechen für funktionelle reorganisation musik verarbeitender neuronaler netzwerke

Abstract

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