TY - JOUR
T1 - Unterschiede in der Bewertung von medikamentösen und nichtmedikamentösen Maßnahmen?
AU - Raspe, Heiner
PY - 2009
Y1 - 2009
N2 - Für die Behandlung akuter wie chronischer Krankheiten kommen in der Regel medikamentöse und/oder nicht-medikamentöse Maßnahmen in Frage. Die nicht-medikamentösen lassen sich einem breiten Spektrum heterogener Prinzipien zurechnen, u.a. operativen, physikalischen, technischen und psychologischen. Sie zeichnen sich nicht selten dadurch aus, dass sie aus besonderen theoretischen Konzepten abgeleitet sind. Häufighandelt es sich um komplexe Interventionen, also Programme mit variablen Kombinationen diverser miteinander interagierender Maßnahmen. Besonders von Seiten der sog. komplementären Medizin wird die These vertreten, dass es „unterschiedliche Therapiekonzepte und deshalb auch unterschiedliche Evaluierungsmethoden“ gäbe und geben müsse. Diese Behauptung wird in vier Schritten geprüft. Vor dem Hintergrund von §35b Abs. 1 SGB V, im Hinblick auf die jeweils fordernde und zur Verfügung stehende Informationsbasis, vor dem Hintergrund der fachlich anerkannten internationalen Standards der EbM und der Forderungen zur wissenschaftlichen Anerkennung psychotherapeutischer Methoden und Verfahren ergibt sich, dass die These nicht aufrechterhalten werden kann. (Wie vom Gastherausgeber eingereicht)
AB - Für die Behandlung akuter wie chronischer Krankheiten kommen in der Regel medikamentöse und/oder nicht-medikamentöse Maßnahmen in Frage. Die nicht-medikamentösen lassen sich einem breiten Spektrum heterogener Prinzipien zurechnen, u.a. operativen, physikalischen, technischen und psychologischen. Sie zeichnen sich nicht selten dadurch aus, dass sie aus besonderen theoretischen Konzepten abgeleitet sind. Häufighandelt es sich um komplexe Interventionen, also Programme mit variablen Kombinationen diverser miteinander interagierender Maßnahmen. Besonders von Seiten der sog. komplementären Medizin wird die These vertreten, dass es „unterschiedliche Therapiekonzepte und deshalb auch unterschiedliche Evaluierungsmethoden“ gäbe und geben müsse. Diese Behauptung wird in vier Schritten geprüft. Vor dem Hintergrund von §35b Abs. 1 SGB V, im Hinblick auf die jeweils fordernde und zur Verfügung stehende Informationsbasis, vor dem Hintergrund der fachlich anerkannten internationalen Standards der EbM und der Forderungen zur wissenschaftlichen Anerkennung psychotherapeutischer Methoden und Verfahren ergibt sich, dass die These nicht aufrechterhalten werden kann. (Wie vom Gastherausgeber eingereicht)
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=68949155550&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1016/j.zefq.2009.05.006
DO - 10.1016/j.zefq.2009.05.006
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 19645338
AN - SCOPUS:68949155550
SN - 1865-9217
VL - 103
SP - 253
EP - 260
JO - Zeitschrift fur Evidenz, Fortbildung und Qualitat im Gesundheitswesen
JF - Zeitschrift fur Evidenz, Fortbildung und Qualitat im Gesundheitswesen
IS - 5
ER -