Uhren und Stoffwechsel - zwei Seiten derselben Medaille?

Gregor Eichele, Henrik Oster

Abstract

Die Forschung der letzten Jahre zeigt deutlich, wie eng circadiane Uhren und Energiestoffwechsel miteinander verwoben sind. Uhren beeinflussen, wann und wahrscheinlich auch was wir essen wollen und wie wir die Nahrungsenergie anschließend verstoffwechseln. Umgekehrt können Nahrungszusammensetzung und Essenszeit unser circadianes Uhrensystem beeinflussen. In unserer modernen Überflussgesellschaft formt sich daraus ein Teufelskreis. Gestörte circadiane Rhythmen (wie z. B. bei Schichtarbeitern) und das permanente Angebot an Nahrung lassen uns vermehrt und zu unnatürlichen Zeiten essen. Diese interne Desynchronisation ist ein gewichtiger Grund für die zunehmende Verfettung in unserer modernen Gesellschaft.
Original languageGerman
Title of host publicationAuf der Suche nach der biologischen Zeit: Von der Erforschung der circadianen Uhr
Number of pages14
Place of PublicationBerlin, Heidelberg
PublisherSpringer Berlin Heidelberg
Publication date11.09.2020
Pages125-138
ISBN (Print)978-3-662-61543-0
ISBN (Electronic)978-3-662-61544-7
DOIs
Publication statusPublished - 11.09.2020

Research Areas and Centers

  • Academic Focus: Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)

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