Uhren und Schlaf - nicht das gleiche, aber eng miteinander verbunden

Gregor Eichele, Henrik Oster

Abstract

Ungefähr ein Drittel unseres Lebens verbringen wir im Schlaf. Neuen Untersuchungen zufolge schlafen die meisten von uns allerdings dauerhaft zu wenig, in Deutschland im Schnitt ein bis eineinhalb Stunden jeden Tag. Das hat zahlreiche gesundheitliche Folgen. Die circadiane Uhr ist ein wichtiger Regulator des Schlafs. Sie beeinflusst nicht nur das Timing, sondern auch Tiefe und Dauer des Schlafs sowie die Anfälligkeit des Organismus für Schlafentzug. Umgekehrt können Störungen im Schlafrhythmus starken Einfluss haben auf die Regulation der inneren Uhren. Wie diese in beide Richtungen gehende Kommunikation vermittelt wird, ist immer noch Gegenstand intensiver Forschung. Zelluläre Stoffwechselprozesse in den Nervenzellen des Gehirns spielen dabei eine wichtige Rolle. Eine intakte Uhr ist ein wichtiger Überlebensfaktor, aber auch ohne molekulares Uhrwerk sind Tiere prinzipiell lebensfähig. Warum Schlaf aber lebenswichtig ist, bleibt weiterhin offen und bietet ein spannendes Beschäftigungsfeld für kommende Forschergenerationen.
Original languageGerman
Title of host publicationAuf der Suche nach der biologischen Zeit: Von der Erforschung der circadianen Uhr
Number of pages19
Place of PublicationBerlin, Heidelberg
PublisherSpringer Berlin Heidelberg
Publication date11.09.2020
Pages139-157
ISBN (Print)978-3-662-61543-0
ISBN (Electronic)978-3-662-61544-7
DOIs
Publication statusPublished - 11.09.2020

Research Areas and Centers

  • Academic Focus: Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)

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