TY - JOUR
T1 - TITAN-Studie - Evaluation von Apalutamid bei Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom
AU - Merseburger, Axel S.
AU - Suttmann, Henrik
N1 - Publisher Copyright:
© 2020 CSIRO. All rights reserved.
Copyright:
Copyright 2020 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2020/10/28
Y1 - 2020/10/28
N2 - Die TITAN-Studie zum Vergleich von Apalutamid plus ADT mit Placebo plus ADT in einer breiten, sog. „all-comers“ Patientenpopulation mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom (mHSPC) erreichte bereits bei der ersten geplanten Interimsanalyse beide koprimären Endpunkte rPFS und OS [1]. Nach einer medianen Nachbeobachtungszeit von 22,7 Monaten war das radiographische Progressionsrisiko um 52 % statistisch signifikant reduziert (p < 0,001) [1]. Dabei war der rPFS-Vorteil in allen Subgruppen und unabhängig von der Tumorlast oder einer Docetaxel-Vorbehandlung zu beobachten [1]. Die OS-Interimsanalyse zeigte statistisch signifikant ein um 33 % verringertes Mortalitätsrisiko zugunsten von Apalutamid plus ADT (p = 0,0053) [1]. Signifikant verbessert waren auch der sekundäre Endpunkt Zeit bis zur zytotoxischen Chemotherapie (p < 0,0001) sowie die explorativen Endpunkte Zeit bis zur PSA-Progression und PFS2, definiert als Zeit zwischen Randomisierung und der zweiten Progression bzw. Tod unter der ersten Folgetherapie [1] [2]. Apalutamid wurde von den Patienten insgesamt gut vertragen. Neben einem erhöhten Auftreten von Apalutamid-typischen Hautausschlägen und Hypothyreose wurde in TITAN im Vergleich zu Placebo keine relevante Zunahme anderer Nebenwirkungen von speziellem Interesse wie Fatigue, Stürze und Frakturen beobachtet, und auch die Lebensqualität blieb erhalten [1]. Damit kann Apalutamid plus ADT bei einer All-comers-Population mit mHSPC eine effektive und gut verträgliche neue Therapieoption darstellen.
AB - Die TITAN-Studie zum Vergleich von Apalutamid plus ADT mit Placebo plus ADT in einer breiten, sog. „all-comers“ Patientenpopulation mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom (mHSPC) erreichte bereits bei der ersten geplanten Interimsanalyse beide koprimären Endpunkte rPFS und OS [1]. Nach einer medianen Nachbeobachtungszeit von 22,7 Monaten war das radiographische Progressionsrisiko um 52 % statistisch signifikant reduziert (p < 0,001) [1]. Dabei war der rPFS-Vorteil in allen Subgruppen und unabhängig von der Tumorlast oder einer Docetaxel-Vorbehandlung zu beobachten [1]. Die OS-Interimsanalyse zeigte statistisch signifikant ein um 33 % verringertes Mortalitätsrisiko zugunsten von Apalutamid plus ADT (p = 0,0053) [1]. Signifikant verbessert waren auch der sekundäre Endpunkt Zeit bis zur zytotoxischen Chemotherapie (p < 0,0001) sowie die explorativen Endpunkte Zeit bis zur PSA-Progression und PFS2, definiert als Zeit zwischen Randomisierung und der zweiten Progression bzw. Tod unter der ersten Folgetherapie [1] [2]. Apalutamid wurde von den Patienten insgesamt gut vertragen. Neben einem erhöhten Auftreten von Apalutamid-typischen Hautausschlägen und Hypothyreose wurde in TITAN im Vergleich zu Placebo keine relevante Zunahme anderer Nebenwirkungen von speziellem Interesse wie Fatigue, Stürze und Frakturen beobachtet, und auch die Lebensqualität blieb erhalten [1]. Damit kann Apalutamid plus ADT bei einer All-comers-Population mit mHSPC eine effektive und gut verträgliche neue Therapieoption darstellen.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85095815708&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/a-1076-3036
DO - 10.1055/a-1076-3036
M3 - Zeitschriftenaufsätze
AN - SCOPUS:85095815708
SN - 0001-7868
JO - Aktuelle Urologie
JF - Aktuelle Urologie
ER -