TY - JOUR
T1 - „Targeted axillary dissection“ – Standard oder noch experimentell?
AU - Thill, Marc
AU - Kühn, Thorsten
AU - Schnitzbauer, Tina
AU - Banys-Paluchowski, Maggie
N1 - Publisher Copyright:
© 2021, Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature.
PY - 2021/3
Y1 - 2021/3
N2 - Hintergrund
Die „targeted axillary dissection“ (TAD) ist eine Alternative für das axilläre Staging bei initial nodal-positiven Patientinnen, die unter einer neoadjuvanten Systemtherapie (NST) eine klinische Komplettremission in der Axilla erreichen. Allerdings ist die Datenlage lückenhaft, und viele Fragen sind noch unbeantwortet.
Ziel
Ziel der Arbeit ist die Darstellung der aktuellen Datenlage zur TAD hinsichtlich der verschiedenen Markierungsmethoden, der Lokalisierungstechniken, der Raten zur erfolgreichen Entfernung des „target lymph node“ (TLN) und der Falsch-negativ-Rate (FNR). Darüber hinaus soll die aktuelle Studienlandschaft beleuchtet werden.
Material und Methoden
Untersucht werden publizierte Artikel und Abstracts zur TAD.
Ergebnisse
Die bisher publizierten Studien berichten eine FNR von weniger als 10 %. Die optimale Markierungstechnik ist noch unklar. Verwendet werden unterschiedliche Clips oder Coils, die präoperativ mit Drähten markiert werden können, radioaktive Seeds, die mit einer γ‑Sonde detektiert werden müssen und in einigen Ländern nicht zugelassen sind, magnetische Seeds, die mit einer Magnetsonde detektiert werden müssen, und Kohlesuspension, die eine visuelle Identifikation des TLN ermöglicht. Bisher ist erst ein magnetischer Seed in Studien überprüft worden und für die Lymphknotenmarkierung vor NST zugelassen. Einiges spricht dafür, dass ein initial geringerer axillärer Lymphknotenbefall auch mit einer niedrigeren FNR assoziiert ist.
Diskussion
Da die TAD bereits in der klinischen Routine Einzug gehalten hat, ist es wichtig, mit dieser Technik überlegt umzugehen und die Patientinnen möglichst in klinische Studien einzubringen.
AB - Hintergrund
Die „targeted axillary dissection“ (TAD) ist eine Alternative für das axilläre Staging bei initial nodal-positiven Patientinnen, die unter einer neoadjuvanten Systemtherapie (NST) eine klinische Komplettremission in der Axilla erreichen. Allerdings ist die Datenlage lückenhaft, und viele Fragen sind noch unbeantwortet.
Ziel
Ziel der Arbeit ist die Darstellung der aktuellen Datenlage zur TAD hinsichtlich der verschiedenen Markierungsmethoden, der Lokalisierungstechniken, der Raten zur erfolgreichen Entfernung des „target lymph node“ (TLN) und der Falsch-negativ-Rate (FNR). Darüber hinaus soll die aktuelle Studienlandschaft beleuchtet werden.
Material und Methoden
Untersucht werden publizierte Artikel und Abstracts zur TAD.
Ergebnisse
Die bisher publizierten Studien berichten eine FNR von weniger als 10 %. Die optimale Markierungstechnik ist noch unklar. Verwendet werden unterschiedliche Clips oder Coils, die präoperativ mit Drähten markiert werden können, radioaktive Seeds, die mit einer γ‑Sonde detektiert werden müssen und in einigen Ländern nicht zugelassen sind, magnetische Seeds, die mit einer Magnetsonde detektiert werden müssen, und Kohlesuspension, die eine visuelle Identifikation des TLN ermöglicht. Bisher ist erst ein magnetischer Seed in Studien überprüft worden und für die Lymphknotenmarkierung vor NST zugelassen. Einiges spricht dafür, dass ein initial geringerer axillärer Lymphknotenbefall auch mit einer niedrigeren FNR assoziiert ist.
Diskussion
Da die TAD bereits in der klinischen Routine Einzug gehalten hat, ist es wichtig, mit dieser Technik überlegt umzugehen und die Patientinnen möglichst in klinische Studien einzubringen.
UR - https://www.scopus.com/pages/publications/85099768901
UR - https://www.mendeley.com/catalogue/06f36203-dd53-3945-a070-b83acf430b10/
U2 - 10.1007/s00129-020-04746-5
DO - 10.1007/s00129-020-04746-5
M3 - Übersichtsarbeiten
AN - SCOPUS:85099768901
SN - 0017-5994
VL - 54
SP - 156
EP - 163
JO - Gynakologe
JF - Gynakologe
IS - 3
ER -