TY - JOUR
T1 - Standards in der Versorgung proximaler Femurfrakturen
AU - Jaeschke-Melli, S.
AU - Hedke, J.
AU - Meiners, J.
AU - Dannenberg, O.
AU - Jürgens, C.
AU - Faschingbauer, M.
PY - 2013/6/1
Y1 - 2013/6/1
N2 - EpidemiologieMit zunehmendem Alter kommt es zu einer deutlichen Steigerung der Inzidenz von Frakturen des proximalen Femurs. Junge Patienten sind häufig im Rahmen eines Hochrasanztraumas betroffen, insgesamt gesehen aber handelt es sich vornehmlich um eine Verletzung des älteren Menschen: Das durchschnittliche Alter der Betroffenen liegt bei 80 Jahren, mit bis zu 75 % weiblicher Beteiligung. TherapieBei den älteren Patienten ist die möglichst frühe Mobilisierung oberstes Behandlungsziel, bei jungen Verletzten steht der Erhalt des Hüftkopfs im Vordergrund. Behandlungsziel ist die Frakturkonsolidierung in möglichst anatomischer Stellung unter Erhalt des Hüftgelenks mit funktioneller Belastbarkeit. Nur wenige, nichtdislozierte und eingestauchte Schenkelhalsfrakturen können funktionell konservativ behandelt werden. Beim jungen Patienten sind alle Gelenk erhaltenden Maßnahmen (Osteosynthese, valgisierende Umstellung) auch bei länger vorliegender Dislokation angebracht. Als Osteosyntheseverfahren bei proximalen Femurfrakturen kommen die intramedullären Nagelsysteme [Gamma-Nagel, PFN (proximaler Femurnagel) u. a.], kanülierte Schraubenosteosynthese oder die dynamische Hüftschraube (DHS) in Betracht. RehabilitationSowohl nach konservativer als auch nach operativer Therapie ist eine funktionelle Behandlung des Hüftgelenks mit Bewegungstherapie unter Vollbelastung im Rahmen einer stationären Rehabilitationsmaßnahme mit Gangschulung sinnvoll.
AB - EpidemiologieMit zunehmendem Alter kommt es zu einer deutlichen Steigerung der Inzidenz von Frakturen des proximalen Femurs. Junge Patienten sind häufig im Rahmen eines Hochrasanztraumas betroffen, insgesamt gesehen aber handelt es sich vornehmlich um eine Verletzung des älteren Menschen: Das durchschnittliche Alter der Betroffenen liegt bei 80 Jahren, mit bis zu 75 % weiblicher Beteiligung. TherapieBei den älteren Patienten ist die möglichst frühe Mobilisierung oberstes Behandlungsziel, bei jungen Verletzten steht der Erhalt des Hüftkopfs im Vordergrund. Behandlungsziel ist die Frakturkonsolidierung in möglichst anatomischer Stellung unter Erhalt des Hüftgelenks mit funktioneller Belastbarkeit. Nur wenige, nichtdislozierte und eingestauchte Schenkelhalsfrakturen können funktionell konservativ behandelt werden. Beim jungen Patienten sind alle Gelenk erhaltenden Maßnahmen (Osteosynthese, valgisierende Umstellung) auch bei länger vorliegender Dislokation angebracht. Als Osteosyntheseverfahren bei proximalen Femurfrakturen kommen die intramedullären Nagelsysteme [Gamma-Nagel, PFN (proximaler Femurnagel) u. a.], kanülierte Schraubenosteosynthese oder die dynamische Hüftschraube (DHS) in Betracht. RehabilitationSowohl nach konservativer als auch nach operativer Therapie ist eine funktionelle Behandlung des Hüftgelenks mit Bewegungstherapie unter Vollbelastung im Rahmen einer stationären Rehabilitationsmaßnahme mit Gangschulung sinnvoll.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84879637824&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s10039-013-1963-4
DO - 10.1007/s10039-013-1963-4
M3 - Zeitschriftenaufsätze
AN - SCOPUS:84879637824
SN - 1436-6274
VL - 15
SP - 119
EP - 128
JO - Trauma und Berufskrankheit
JF - Trauma und Berufskrankheit
IS - 2
ER -