TY - JOUR
T1 - Spondylophytäre Atem- und Schlafstörungen
AU - Eysel-Gosepath, K.
AU - Fürderer, S.
AU - Delank, K. S.
AU - Schröder, U.
AU - Eysel, P.
PY - 2007/12
Y1 - 2007/12
N2 - Hintergrund. Eine seltene Ursache von Dysphagie, inspiratorischem Stridor und des obstruktiven Schlafapnoesyndroms (OSAS) sind knöcherne Veränderungen an der Halswirbelsäule.Patienten und Methode. In den Jahren 2000 bis 2003 stellten sich in der Römerwallklinik Mainz und in den Universitätskliniken Mainz und Köln 6 Patienten mit Nackenschmerzen (n=6), Brachialgie (n=1), OSAS (n=5), inspiratorischem Stridor (n=3) und/oder Dysphagie (n=6) vor. Bei allen Patienten zeigten sich nach HNO-ärztlicher und orthopädischer Untersuchung ventrale Spondylophyten der HWS als Ursache der Symptome. Bei 1 Patienten hatten die Spondylophyten im Rahmen eines M. Forestier zu einer Pharynxperforation, supraglottischen Schwellung und Recurrensparese geführt, sodass eine Tracheotomie notfallmäßig vorgenommen werden musste. Bei allen Patienten wurden die Osteophyten durch Orthopäden abgetragen.Ergebnisse. Postoperativ litt kein Patient mehr unter inspiratorischem Stridor. Dysphagie verschwand bei 4 Patienten und konnte bei 2 Patienten verbessert werden. Bei 3 von 5 Patienten wurden die Schlafapnoen beseitigt, in 2 Fällen kam es zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome. Nackenschmerzen bestanden bei 4 Patienten postoperativ nicht mehr, bei 2 Patienten konnten sie vermindert werden.Fazit. Ventrale Spondylophyten der HWS müssen bei Symptomen wie Dysphagie, inspiratorischem Stridor und Schlafapnoe in die differenzialdiagnostischen Überlegungen einbezogen werden.
AB - Hintergrund. Eine seltene Ursache von Dysphagie, inspiratorischem Stridor und des obstruktiven Schlafapnoesyndroms (OSAS) sind knöcherne Veränderungen an der Halswirbelsäule.Patienten und Methode. In den Jahren 2000 bis 2003 stellten sich in der Römerwallklinik Mainz und in den Universitätskliniken Mainz und Köln 6 Patienten mit Nackenschmerzen (n=6), Brachialgie (n=1), OSAS (n=5), inspiratorischem Stridor (n=3) und/oder Dysphagie (n=6) vor. Bei allen Patienten zeigten sich nach HNO-ärztlicher und orthopädischer Untersuchung ventrale Spondylophyten der HWS als Ursache der Symptome. Bei 1 Patienten hatten die Spondylophyten im Rahmen eines M. Forestier zu einer Pharynxperforation, supraglottischen Schwellung und Recurrensparese geführt, sodass eine Tracheotomie notfallmäßig vorgenommen werden musste. Bei allen Patienten wurden die Osteophyten durch Orthopäden abgetragen.Ergebnisse. Postoperativ litt kein Patient mehr unter inspiratorischem Stridor. Dysphagie verschwand bei 4 Patienten und konnte bei 2 Patienten verbessert werden. Bei 3 von 5 Patienten wurden die Schlafapnoen beseitigt, in 2 Fällen kam es zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome. Nackenschmerzen bestanden bei 4 Patienten postoperativ nicht mehr, bei 2 Patienten konnten sie vermindert werden.Fazit. Ventrale Spondylophyten der HWS müssen bei Symptomen wie Dysphagie, inspiratorischem Stridor und Schlafapnoe in die differenzialdiagnostischen Überlegungen einbezogen werden.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=42549166040&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s00106-007-1558-0
DO - 10.1007/s00106-007-1558-0
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 17464494
AN - SCOPUS:42549166040
SN - 0017-6192
VL - 55
SP - 997
EP - 1000
JO - HNO
JF - HNO
IS - 13
ER -