TY - JOUR
T1 - Speicheldrüsenszintigraphie bei Patienten mit schwerer Keratokonjunktivitis sicca Beurteilung der prä- und postoperativen Funktionsfähigkeitin die Fossa temporalis transferierter Glandulae submandibulares
AU - Konitzer, Jens
AU - Gerdan, L.
AU - Sieg, P.
AU - Hakim, S. G.
AU - Brüggemann, A.
AU - Gebhard, M.
AU - Buchmann, I.
PY - 2015/1/1
Y1 - 2015/1/1
N2 - Verringerte Tränenproduktion oder erhöhte Tränenverdunstung kann zu schwerer Keratokonjunktivitis sicca führen. Bei Patienten mit dieser Erkrankung ist der Transfer einer autologen Glandula submandibularis in die Fossa temporalis das übliche chirurgische Verfahren zum Ersatz einer Glandula lacrimalis. Ziel: Wir verglichen die prä- und postoperative Funktionsfähigkeit transferierter Glandulae submandibulares. Patienten, Methodik: Insgesamt 16 Glandulae submandibulares wurden bei 12 Patienten transferiert. Die Funktionsfähigkeit des Transplantates wurde vor und 0,5–1, 1–6 und 8–12 Monate nach Transplantation mittels Speicheldrüsenszintigraphie nach Applikation von 40–50 MBq 99mTc-Pertechnetat evaluiert. Die quantitative Analyse wurde mittels Berechnung und Vergleich der glandula submandibularis-to-background-ratio (SBR) und der transplant-to-backgroundratio (TBR) durchgeführt. Die Ergebnisse der Szintigraphie wurden mit dem klinischen Follow-up korreliert. Ergebnisse: Alle Transplantate blieben während des klinischen Follow-Up funktionsfähig. Die Speicheldrüsenszintigraphie ergab 15 richtig positive Befunde und einen falsch negative Befund. Der Vergleich der präoperativen SBR und der postoperativen TBR korrelierte gut mit dem klinischen Verlauf. Bei 10 Patienten war mindestens eine Transplantatverkleinerung aufgrund einer exzessiven Epiphora notwendig, die durchschnittlich acht Monate nach Transplantation auftrat. Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Speicheldrüsenszintigraphie die morphologischen und biochemischen postoperativen Veränderungen sehr gut abbildet. Folglich handelt es sich um ein zuverlässiges Verfahren, um die postoperative Funktionsfähigkeit der Transplantate zu evaluierten.
AB - Verringerte Tränenproduktion oder erhöhte Tränenverdunstung kann zu schwerer Keratokonjunktivitis sicca führen. Bei Patienten mit dieser Erkrankung ist der Transfer einer autologen Glandula submandibularis in die Fossa temporalis das übliche chirurgische Verfahren zum Ersatz einer Glandula lacrimalis. Ziel: Wir verglichen die prä- und postoperative Funktionsfähigkeit transferierter Glandulae submandibulares. Patienten, Methodik: Insgesamt 16 Glandulae submandibulares wurden bei 12 Patienten transferiert. Die Funktionsfähigkeit des Transplantates wurde vor und 0,5–1, 1–6 und 8–12 Monate nach Transplantation mittels Speicheldrüsenszintigraphie nach Applikation von 40–50 MBq 99mTc-Pertechnetat evaluiert. Die quantitative Analyse wurde mittels Berechnung und Vergleich der glandula submandibularis-to-background-ratio (SBR) und der transplant-to-backgroundratio (TBR) durchgeführt. Die Ergebnisse der Szintigraphie wurden mit dem klinischen Follow-up korreliert. Ergebnisse: Alle Transplantate blieben während des klinischen Follow-Up funktionsfähig. Die Speicheldrüsenszintigraphie ergab 15 richtig positive Befunde und einen falsch negative Befund. Der Vergleich der präoperativen SBR und der postoperativen TBR korrelierte gut mit dem klinischen Verlauf. Bei 10 Patienten war mindestens eine Transplantatverkleinerung aufgrund einer exzessiven Epiphora notwendig, die durchschnittlich acht Monate nach Transplantation auftrat. Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Speicheldrüsenszintigraphie die morphologischen und biochemischen postoperativen Veränderungen sehr gut abbildet. Folglich handelt es sich um ein zuverlässiges Verfahren, um die postoperative Funktionsfähigkeit der Transplantate zu evaluierten.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84948988529&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.3413/Nukmed-0687-14-07
DO - 10.3413/Nukmed-0687-14-07
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 26083667
AN - SCOPUS:84948988529
SN - 0029-5566
VL - 54
SP - 189
EP - 195
JO - NuklearMedizin
JF - NuklearMedizin
IS - 4
ER -