Abstract
Dem Personal einer Intensivstation begegnen im Alltag regelmäßig unterschiedliche Herausforderungen. So sind sie für die Pflege maschinell beatmeter IntensivpatientInnen verantwortlich, die eine signifikante und besonders vulnerable Gruppe unter den PatientInnen bilden. Die Beatmungssituation und speziell die Phase der Beatmungsentwöhnung stellt eine erhebliche Belastung für sie dar. Verschärfend kommt dabei hinzu, dass die PatientInnen in ihrer Fähigkeit zu kommunizieren stark eingeschränkt sind und somit oftmals selbst grundlegende Bedürfnisse nicht adäquat mitteilen können. Ein verlängerter Heilungsprozess, unzureichend behandelte Schmerzen, Delirium und andere Komplikationen können die Folge sein. Dabei stellt die angespannte Personalsituation auf deutschen Intensivstationen einen zusätzlichen Belastungsfaktor dar.
Während technische Lösungen prinzipiell eingesetzt werden können, um diese Umstände zu adressieren, müssen sie den individuellen Krankheitsbildern und Fähigkeiten, aber auch der jeweiligen Situation Rechnung tragen. Speziell der Einsatz Smarter Umgebungen eröffnet hierbei vielseitige Unterstützungsmöglichkeiten für PatientInnen und Personal, wobei das Konzept der Entkopplung von Ein- und Ausgabe die Würdigung hochdynamischer Anwendungsszenarien erlaubt. Allerdings ergeben sich hieraus wiederum neue Herausforderungen, da die Interaktion mit der dynamisch zusammengestellten Smarten Umgebung nicht direkt ersichtlich ist. Zudem kann der Prozess der Zusammenstellung derartiger Systemverbünde aufwändig sein und somit für das Personal eine zusätzliche Belastung darstellen.
In dieser Dissertation wird daher der Ansatz der kontrollierten Selbstorganisation und der Selbsterklärungsfähigkeit auf Smarte Umgebungen für den Intensivkontext übertragen, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Dabei wird auf das Konzept der Selbstreflexion Smarter Objekte zurückgegriffen, wobei der Begriff auf Anwendungen für diese Smarten Umgebungen ausgeweitet wird. Realisiert werden diese Konzepte in einem Referenzframework basierend auf einem Middleware-Ansatz.
Mehrere Erhebungen bezüglich dessen Fähigkeit zur Selbstorganisation und zur Selbsterklärung zeigen, dass es prinzipiell geeignet ist Vermittlungslösungen zu finden und nachvollziehbare Anleitungen zu generieren. Ein Integrationsbeispiel zeigt zudem, inwiefern das vorgestellte Framework eine Grundlage für Smarte Umgebungen im Intensivkontext sein kann. Eine in dessen Rahmen durchgeführte Marktanalyse identifiziert zudem unterschiedliche Kandidaten für Interaktionsgeräte für den Intensivkontext, wobei insbesondere mit BIRDY und dem Litho-Controller vielversprechende Geräte existieren.
Während technische Lösungen prinzipiell eingesetzt werden können, um diese Umstände zu adressieren, müssen sie den individuellen Krankheitsbildern und Fähigkeiten, aber auch der jeweiligen Situation Rechnung tragen. Speziell der Einsatz Smarter Umgebungen eröffnet hierbei vielseitige Unterstützungsmöglichkeiten für PatientInnen und Personal, wobei das Konzept der Entkopplung von Ein- und Ausgabe die Würdigung hochdynamischer Anwendungsszenarien erlaubt. Allerdings ergeben sich hieraus wiederum neue Herausforderungen, da die Interaktion mit der dynamisch zusammengestellten Smarten Umgebung nicht direkt ersichtlich ist. Zudem kann der Prozess der Zusammenstellung derartiger Systemverbünde aufwändig sein und somit für das Personal eine zusätzliche Belastung darstellen.
In dieser Dissertation wird daher der Ansatz der kontrollierten Selbstorganisation und der Selbsterklärungsfähigkeit auf Smarte Umgebungen für den Intensivkontext übertragen, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Dabei wird auf das Konzept der Selbstreflexion Smarter Objekte zurückgegriffen, wobei der Begriff auf Anwendungen für diese Smarten Umgebungen ausgeweitet wird. Realisiert werden diese Konzepte in einem Referenzframework basierend auf einem Middleware-Ansatz.
Mehrere Erhebungen bezüglich dessen Fähigkeit zur Selbstorganisation und zur Selbsterklärung zeigen, dass es prinzipiell geeignet ist Vermittlungslösungen zu finden und nachvollziehbare Anleitungen zu generieren. Ein Integrationsbeispiel zeigt zudem, inwiefern das vorgestellte Framework eine Grundlage für Smarte Umgebungen im Intensivkontext sein kann. Eine in dessen Rahmen durchgeführte Marktanalyse identifiziert zudem unterschiedliche Kandidaten für Interaktionsgeräte für den Intensivkontext, wobei insbesondere mit BIRDY und dem Litho-Controller vielversprechende Geräte existieren.
Original language | German |
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Qualification | Doctorate / Phd |
Awarding Institution |
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Supervisors/Advisors |
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Publication status | Published - 24.04.2023 |