TY - JOUR
T1 - 'Schnittstellenprobleme' in der medizinischen rehabilitation: Die entwicklung eines kurzfragebogens zur ermittlung des informations- und kommunikationsbedarfs bei hausarzten
AU - Deck, R.
AU - Heinrichs, K.
AU - Koch, H.
AU - Kohlmann, T.
AU - Mittag, O.
AU - Peschel, U.
AU - Ratschko, K. H.
AU - Welk, H.
AU - Zimmermann, M.
PY - 2000
Y1 - 2000
N2 - Der hohe Stellenwert der medizinischen Rehabilitation in der Bundesrepublik ist vor dem Hintergrund der gegenwärtigen und zukünftigen Bevölkerungsentwicklung unumstritten. Insbesondere bei älteren und chronisch kranken Menschen sind Rehabilitationsmaßnahmen zentraler Bestandteil der Behandlungskette. In diesem Zusammenhang wurden in den vergangenen Jahren einige Schwächen des Rehabilitationssystems verstärkt thematisiert, die unter dem Stichwort „Schnittstellenprobleme” zusammengefasst werden können. Darunter fallen vor allem die mangelnde Kooperation und Kommunikation sowie die unzureichende Verzahnung von Akut- und Rehabilitationsmedizin. Bisherige Ansätze zur stärkeren Einbindung insbesondere von niedergelassenen Hausärzten in das Rehabilitationsgeschehen zeigten eher geringfügige Erfolge. Im Rahmen einer Pilotstudie des Rehabilitationswissenschaftlichen Arbeitskreises Schleswig-Holstein wurde ein neuer Ansatz getestet, um die behandelnden Haus- und Fachärzte zu erreichen. Die niedergelassenen Ärzte wurden mit einem Kurz-Fragebogen, der an den konkreten Entlassungsbericht von ihren behandelten Patienten geheftet wurde, angeschrieben. Mit diesem Fragebogen sollten die Einstellungen und Informationsbedürfnisse der Hausärzte erfasst werden, um daraus gezielt Angebote zur besseren Kommunikation und Kooperation abzuleiten. Entgegen bisheriger Erfahrungen wurde eine Rücklaufquote von 75 % erreicht. Die behandelnden Haus- und Fachärzte beschrieben medizinische Rehabilitationsmaßnahmen insgesamt als wichtig, sie äußerten sich zu verschiedenen Aspekten der Rehabilitation durchaus positiv. Zwei Drittel der befragten Ärzte hatten Interesse an intensiveren Kontakten und äußerten den Wunsch nach weiteren Informationen.
AB - Der hohe Stellenwert der medizinischen Rehabilitation in der Bundesrepublik ist vor dem Hintergrund der gegenwärtigen und zukünftigen Bevölkerungsentwicklung unumstritten. Insbesondere bei älteren und chronisch kranken Menschen sind Rehabilitationsmaßnahmen zentraler Bestandteil der Behandlungskette. In diesem Zusammenhang wurden in den vergangenen Jahren einige Schwächen des Rehabilitationssystems verstärkt thematisiert, die unter dem Stichwort „Schnittstellenprobleme” zusammengefasst werden können. Darunter fallen vor allem die mangelnde Kooperation und Kommunikation sowie die unzureichende Verzahnung von Akut- und Rehabilitationsmedizin. Bisherige Ansätze zur stärkeren Einbindung insbesondere von niedergelassenen Hausärzten in das Rehabilitationsgeschehen zeigten eher geringfügige Erfolge. Im Rahmen einer Pilotstudie des Rehabilitationswissenschaftlichen Arbeitskreises Schleswig-Holstein wurde ein neuer Ansatz getestet, um die behandelnden Haus- und Fachärzte zu erreichen. Die niedergelassenen Ärzte wurden mit einem Kurz-Fragebogen, der an den konkreten Entlassungsbericht von ihren behandelten Patienten geheftet wurde, angeschrieben. Mit diesem Fragebogen sollten die Einstellungen und Informationsbedürfnisse der Hausärzte erfasst werden, um daraus gezielt Angebote zur besseren Kommunikation und Kooperation abzuleiten. Entgegen bisheriger Erfahrungen wurde eine Rücklaufquote von 75 % erreicht. Die behandelnden Haus- und Fachärzte beschrieben medizinische Rehabilitationsmaßnahmen insgesamt als wichtig, sie äußerten sich zu verschiedenen Aspekten der Rehabilitation durchaus positiv. Zwei Drittel der befragten Ärzte hatten Interesse an intensiveren Kontakten und äußerten den Wunsch nach weiteren Informationen.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=0034244137&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-2000-13049
DO - 10.1055/s-2000-13049
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 11037667
AN - SCOPUS:0034244137
SN - 0941-3790
VL - 62
SP - 431
EP - 436
JO - Gesundheitswesen
JF - Gesundheitswesen
IS - 8-9
ER -