TY - JOUR
T1 - Risiken der ovariellen stimulation zur IVF
AU - Griesinger, G.
AU - Diedrich, K.
PY - 2007/10
Y1 - 2007/10
N2 - Die vorliegende Arbeit fasst erwiesene und theoretische Risiken der ovariellen Stimulation im Rahmen der IVF-Behandlung zusammen. Sie basiert auf einer selektiven Literaturübersicht. Behandelt werden Adnextorsion, ovarielles Überstimulationssyndrom (OHSS), Thrombose und Thrombembolie, epigenetische Risiken der ovariellen Stimulation, Risiken der Prioneninfektion bei Verwendung urinärer Gonadotropine, sowie Krebserkrankungen nach Stimulation der Eierstöcke. Die Inzidenz von Adnextorsion, OHSS und Thrombosen nach ovarieller Stimulation ist umfangreich untersucht worden. Da diese Inzidenzzahlen an großen und heterogenen Kollektiven erfasst wurden, ist naheliegend, dass für die Patientenberatung eine individuelle Risikobewertung notwendig ist. Ein konkreter Hinweis, dass die ovarielle Stimulation ein unabhängiger Risikofaktor für epigenetische Veränderungen bei Kindern nach IVF darstellt, steht bisher aus. Ebenso ist das Risiko für eine Übertragung von Prionen durch urinäre Gonadotropine theoretischer Natur. Infertilität, bzw. die Anwendung von Clomifen und Gonadotropinen wurde mit einer Inzidenzerhöhung für verschiedene Krebserkrankungen in Zusammenhang gebracht. Eine Verursachung eines erhöhten Risikos für maligne Erkrankungen durch ovarielle Stimulation ist jedoch aus den verfügbaren Daten nicht ableitbar.
AB - Die vorliegende Arbeit fasst erwiesene und theoretische Risiken der ovariellen Stimulation im Rahmen der IVF-Behandlung zusammen. Sie basiert auf einer selektiven Literaturübersicht. Behandelt werden Adnextorsion, ovarielles Überstimulationssyndrom (OHSS), Thrombose und Thrombembolie, epigenetische Risiken der ovariellen Stimulation, Risiken der Prioneninfektion bei Verwendung urinärer Gonadotropine, sowie Krebserkrankungen nach Stimulation der Eierstöcke. Die Inzidenz von Adnextorsion, OHSS und Thrombosen nach ovarieller Stimulation ist umfangreich untersucht worden. Da diese Inzidenzzahlen an großen und heterogenen Kollektiven erfasst wurden, ist naheliegend, dass für die Patientenberatung eine individuelle Risikobewertung notwendig ist. Ein konkreter Hinweis, dass die ovarielle Stimulation ein unabhängiger Risikofaktor für epigenetische Veränderungen bei Kindern nach IVF darstellt, steht bisher aus. Ebenso ist das Risiko für eine Übertragung von Prionen durch urinäre Gonadotropine theoretischer Natur. Infertilität, bzw. die Anwendung von Clomifen und Gonadotropinen wurde mit einer Inzidenzerhöhung für verschiedene Krebserkrankungen in Zusammenhang gebracht. Eine Verursachung eines erhöhten Risikos für maligne Erkrankungen durch ovarielle Stimulation ist jedoch aus den verfügbaren Daten nicht ableitbar.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=35748935061&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s00129-007-2046-z
DO - 10.1007/s00129-007-2046-z
M3 - Übersichtsarbeiten
AN - SCOPUS:35748935061
SN - 0017-5994
VL - 40
SP - 773
EP - 779
JO - Gynakologe
JF - Gynakologe
IS - 10
ER -