TY - JOUR
T1 - Radiotherapie von augen- und orbitatumoren
AU - Kuhnt, T.
AU - Müller, A. C.
AU - Werschnik, C.
AU - Janich, M.
AU - Gerlach, R.
AU - Dunst, J.
N1 - Copyright:
Copyright 2011 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2004/12
Y1 - 2004/12
N2 - Die malignen Erkrankungen der Orbita sind vielfältig und bedürfen in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle einer interdisziplinären Behandlung. Fortschritte im Bereich der Strahlentherapie, der Operation und Chemotherapie haben insbesondere bei kindlichen Tumoren eine hohe Heilungsrate ermöglicht. Im Erwachsenenalter wird bei diesen Tumoren eine Tumorkontrollrate von fast 90 % erreicht, wobei in den meisten Fällen auch das Auge erhalten werden kann. Die Radiotherapie ist neben der Operation die bisher einzige kurative Therapieoption für solide Tumoren in diesem Bereich. Bei der Therapie von okularen Tumoren und okularen Adnextumoren wird je nach Tumorentität, Tumorausbreitung, Sitz und onkologischer Situation die gesamte Bandbreite der radioonkologischen Therapiemöglichkeiten gefordert. Bei der überwiegenden Anzahl der bösartigen Tumoren (Karzinome der Lider, Tränendrüsen, Orbita, Metastasen, Sarkome) kommt die Radiotherapie als perkutane, fraktionierte Radiotherapie zum Einsatz, ggf. in Kombination mit Operation und/oder Chemotherapie. Speziell für die Therapie der okularen Tumoren stehen als Optionen die Brachytherapie mit offenen oder umschlossenen Radionukliden (z. B. Ruthenium) und an weltweit wenigen Zentren die Protonentherapie zur Verfügung. Als alternatives Therapieverfahren kommt in Zukunft auch die stereotaktische Radiotherapie in Betracht. Insgesamt erlauben die neuen Techniken in der Radiotherapie eine Dosiserhöhung im Tumor und/oder eine Reduzierung der Dosis im gesunden Gewebe. Dadurch lassen sich eine bessere lokale Tumorkontrolle und eine Verringerung von akuten und chronischen Strahlenfolgen erreichen.
AB - Die malignen Erkrankungen der Orbita sind vielfältig und bedürfen in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle einer interdisziplinären Behandlung. Fortschritte im Bereich der Strahlentherapie, der Operation und Chemotherapie haben insbesondere bei kindlichen Tumoren eine hohe Heilungsrate ermöglicht. Im Erwachsenenalter wird bei diesen Tumoren eine Tumorkontrollrate von fast 90 % erreicht, wobei in den meisten Fällen auch das Auge erhalten werden kann. Die Radiotherapie ist neben der Operation die bisher einzige kurative Therapieoption für solide Tumoren in diesem Bereich. Bei der Therapie von okularen Tumoren und okularen Adnextumoren wird je nach Tumorentität, Tumorausbreitung, Sitz und onkologischer Situation die gesamte Bandbreite der radioonkologischen Therapiemöglichkeiten gefordert. Bei der überwiegenden Anzahl der bösartigen Tumoren (Karzinome der Lider, Tränendrüsen, Orbita, Metastasen, Sarkome) kommt die Radiotherapie als perkutane, fraktionierte Radiotherapie zum Einsatz, ggf. in Kombination mit Operation und/oder Chemotherapie. Speziell für die Therapie der okularen Tumoren stehen als Optionen die Brachytherapie mit offenen oder umschlossenen Radionukliden (z. B. Ruthenium) und an weltweit wenigen Zentren die Protonentherapie zur Verfügung. Als alternatives Therapieverfahren kommt in Zukunft auch die stereotaktische Radiotherapie in Betracht. Insgesamt erlauben die neuen Techniken in der Radiotherapie eine Dosiserhöhung im Tumor und/oder eine Reduzierung der Dosis im gesunden Gewebe. Dadurch lassen sich eine bessere lokale Tumorkontrolle und eine Verringerung von akuten und chronischen Strahlenfolgen erreichen.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=11244255015&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-2004-813821
DO - 10.1055/s-2004-813821
M3 - Übersichtsarbeiten
C2 - 15599810
AN - SCOPUS:11244255015
SN - 0023-2165
VL - 221
SP - 1033
EP - 1045
JO - Klinische Monatsblatter fur Augenheilkunde
JF - Klinische Monatsblatter fur Augenheilkunde
IS - 12
ER -