TY - JOUR
T1 - Quantitative evaluation der aortenklappenöffnungsfläche mit der dual-source-CT und korrelation mit der 2D-echokardiografie: Initiale ergebnisse
AU - Saam, Tobias
AU - Oberhoffer, M.
AU - Rist, C.
AU - Minaifar, N.
AU - Vogt, F.
AU - Reichart, B.
AU - Becker, C.
AU - Reiser, M.
AU - Nikolaou, K.
N1 - Copyright:
Copyright 2011 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2008/6
Y1 - 2008/6
N2 - Ziel: Ziel dieser Studie war es, bei Patienten nach Aortenklappenersatz CT-basierte planimetrische Messungen der Aortenklappenöffnungsfläche (AKÖF) mit Parametern der 2D-Echokardiografie zu korrelieren und das Ausmaß der Verkalkungen des Aortenklappenersatzes zu quantifizieren und mit der AKÖF zu korrelieren. Methoden: Bei 23 Patienten (mittleres Alter 55 ± 11 Jahre) mit Z. n. Ersatz der Aortenklappe mit einem Homograft wegen Aortenklappenstenose (Zeit nach OP: 7 ± 3 Jahre) wurden sowohl eine kontrastverstärkte CT-Angiografie des Herzens mit einem Dual-Source-Computertomografen (DSCT, Somatom Definition, Siemens, Forchheim) mit hochkonzentriertem Kontrastmittel (Iopromide, Ultravist 370, Bayer-Schering) und eine 2D-Echokardiografie durchgeführt (Herzfrequenz 52 – 113 Schläge/min). Die Phase der maximalen AKÖF wurde visuell ausgewählt und in einer Ebene senkrecht zum Ausflusstrakt manuell vermessen. Echokardiografisch wurde die AKÖF indirekt mit der Kontinuitätsgleichung aus dem Druckgradienten über der Klappe berechnet. Zudem wurden die Verkalkungen des Aortenklappenersatzes quantifiziert und mit der AKÖF korreliert. Zur Evaluierung der Reproduzierbarkeit wurden die CT-Messungen vier Wochen nach der initialen Auswertung von 2 Auswertern wiederholt. Ergebnisse: Bei allen 23 Patienten waren die CT-Untersuchungen diagnostisch verwertbar. Die mittlere AKÖF gemessen mit der DSCT betrug 2,7 ± 0,9 cm2 vs. 1,8 ± 0,5 cm2 für die Echokardiografie (p < 0,05). Die Korrelation der CT-planimetrisch bestimmten AKÖF und der in der Echokardiografie nach der Kontinuitätsgleichung berechneten AKÖF betrug R = 0,78 (p < 0,001). Der Intra-Class-Korrelationskoeffizient der CT-planimetrischen Messung für die Intra-Auswerter-Reproduzierbarkeit betrug 0,86 (p < 0,001), für die Inter-Auswerter-Reproduzierbarkeit 0,81 (p < 0,001). Verkalkungen wiesen eine signifikante negative Korrelation mit der AKÖF auf (R für Volumen-Score vs. echokardiografische AKÖF = –0,42; p < 0,05; R für Volumen-Score vs. DSCT-AKÖF = –0,67; p = 0,001). Schlussfolgerung: Die Dual-Source-CT ist aufgrund der hohen zeitlichen Auflösung in der Lage, die Aortenklappenöffnungsfläche planimetrisch mit robuster Bildqualität, guter Korrelation zur Echokardiografie und sehr guter Reproduzierbarkeit zu bestimmen. Die negative Korrelation der AKÖF mit Verkalkungen weist darauf hin, dass Verkalkungen in Patienten mit Z. n. Aortenklappenersatz einen möglichen Risikofaktor für Restenosen darstellen.
AB - Ziel: Ziel dieser Studie war es, bei Patienten nach Aortenklappenersatz CT-basierte planimetrische Messungen der Aortenklappenöffnungsfläche (AKÖF) mit Parametern der 2D-Echokardiografie zu korrelieren und das Ausmaß der Verkalkungen des Aortenklappenersatzes zu quantifizieren und mit der AKÖF zu korrelieren. Methoden: Bei 23 Patienten (mittleres Alter 55 ± 11 Jahre) mit Z. n. Ersatz der Aortenklappe mit einem Homograft wegen Aortenklappenstenose (Zeit nach OP: 7 ± 3 Jahre) wurden sowohl eine kontrastverstärkte CT-Angiografie des Herzens mit einem Dual-Source-Computertomografen (DSCT, Somatom Definition, Siemens, Forchheim) mit hochkonzentriertem Kontrastmittel (Iopromide, Ultravist 370, Bayer-Schering) und eine 2D-Echokardiografie durchgeführt (Herzfrequenz 52 – 113 Schläge/min). Die Phase der maximalen AKÖF wurde visuell ausgewählt und in einer Ebene senkrecht zum Ausflusstrakt manuell vermessen. Echokardiografisch wurde die AKÖF indirekt mit der Kontinuitätsgleichung aus dem Druckgradienten über der Klappe berechnet. Zudem wurden die Verkalkungen des Aortenklappenersatzes quantifiziert und mit der AKÖF korreliert. Zur Evaluierung der Reproduzierbarkeit wurden die CT-Messungen vier Wochen nach der initialen Auswertung von 2 Auswertern wiederholt. Ergebnisse: Bei allen 23 Patienten waren die CT-Untersuchungen diagnostisch verwertbar. Die mittlere AKÖF gemessen mit der DSCT betrug 2,7 ± 0,9 cm2 vs. 1,8 ± 0,5 cm2 für die Echokardiografie (p < 0,05). Die Korrelation der CT-planimetrisch bestimmten AKÖF und der in der Echokardiografie nach der Kontinuitätsgleichung berechneten AKÖF betrug R = 0,78 (p < 0,001). Der Intra-Class-Korrelationskoeffizient der CT-planimetrischen Messung für die Intra-Auswerter-Reproduzierbarkeit betrug 0,86 (p < 0,001), für die Inter-Auswerter-Reproduzierbarkeit 0,81 (p < 0,001). Verkalkungen wiesen eine signifikante negative Korrelation mit der AKÖF auf (R für Volumen-Score vs. echokardiografische AKÖF = –0,42; p < 0,05; R für Volumen-Score vs. DSCT-AKÖF = –0,67; p = 0,001). Schlussfolgerung: Die Dual-Source-CT ist aufgrund der hohen zeitlichen Auflösung in der Lage, die Aortenklappenöffnungsfläche planimetrisch mit robuster Bildqualität, guter Korrelation zur Echokardiografie und sehr guter Reproduzierbarkeit zu bestimmen. Die negative Korrelation der AKÖF mit Verkalkungen weist darauf hin, dass Verkalkungen in Patienten mit Z. n. Aortenklappenersatz einen möglichen Risikofaktor für Restenosen darstellen.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=47249093789&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-2008-1027288
DO - 10.1055/s-2008-1027288
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 18504666
AN - SCOPUS:47249093789
SN - 1438-9029
VL - 180
SP - 553
EP - 560
JO - RoFo Fortschritte auf dem Gebiet der Rontgenstrahlen und der Bildgebenden Verfahren
JF - RoFo Fortschritte auf dem Gebiet der Rontgenstrahlen und der Bildgebenden Verfahren
IS - 6
ER -