Prophylaktische schadel-bestrahlung und uberleben beim kleinzelligen bronchialkarzinom

Translated title of the contribution: Prophylactic cranial irradiation and survival in small cell lung carcinoma

Jürgen Dunst*

*Corresponding author for this work

Abstract

Das kleinzellige Bronchialkarzinom ist durch eine hohe Disseminationstendenz einerseits und eine gute Chemotherapieempfindlichkeit andererseits gekennzeichnet. Mit heutigen Chemotherapieregimen werden komplette Remissionsraten von 50% bis 80% erreicht. Daraus resultieren im Stadium “Limited disease” mediane Überlebenszeiten von etwa 14 Monaten und 2-Jahres-Überlebenszeiten von 20 bis 30%. Mit zunehmender Überlebenszeit steigt das Risiko für Hirnmetastasen. Dies ist als Folge verringerter Zytostatikawirkung im ZNS durch die Blut-Hirn-Schranke erklärbar. Bereits seit den 70er Jahren wird deshalb in Analogie zur Leukämietherapie die prophylaktische Schädelbestrahlung (prophylactic cranial irradiation, PCI) eingesetzt. Deren Effektivität im Hinblick auf die Verhinderung von Hirnmetastasen ist umstrittig. Ein möglicher Überlebensgewinn wird kontrovers beurteilt.
Translated title of the contributionProphylactic cranial irradiation and survival in small cell lung carcinoma
Original languageGerman
JournalOnkologe
Volume6
Issue number1
Pages (from-to)65-67
Number of pages3
ISSN0947-8965
DOIs
Publication statusPublished - 2000

Cite this