Abstract
Einleitung
Die Relevanz standardisierter Terminologiesysteme ist für die rechnergestützte Verarbeitung medizinischer Daten unbestritten, u.a. für Suchanfragen, datengestützte Entscheidungsunterstützung, Kommunikation von Daten bzw. Dokumenten sowie statistische Auswertungen. In jüngster Zeit wurden im Zusammenhang mit der U.S. amerikanischen NHII-Initiative [1] zum Aufbau einer nationalen IT-Infrastruktur im Gesundheitswesen u.a. verfügbare Terminologien hinsichtlich bestimmter Qualitätskriterien untersucht. Mit diesen Kriterien werden begriffsorientierte, möglichst ausdrucksstarke Terminologien für die Primärdatenerfassung bevorzugt. Statistische, primär diskriminierende Klassifikationen werden aufgrund ihrer inhärenten Nachteile möglichst nur für Sekundärzwecke akzeptiert [2]. Im Vordergrund steht der Aspekt der Qualität der einmal erhobenen klinischen Primärdaten für eine Wiederverwendung für sekundäre Zwecke. Herausgekommen ist ein Bericht, in dem im Wesentlichen SNOMED-CT als begriffsorientierte Referenzterminologie zur Verwendung empfohlen wird. Die Konzepte aus relevanten Klassifikationen sind entweder in ihr enthalten oder aber ein Mapping ist anzubieten, etwa für ICD-10, OPS-301, KTL, ICF, ICNP oder MedDRA. Mit diesen Entwicklungen ergeben sich Fragestellungen, die aus vier Sichtweisen kurz angedeutet werden sollen. Aufgrund des Platzmangels kommen dabei die unbestreitbaren Vorteile zu kurz, die ohne Zweifel für eine potentielle deutsche Einführung von SNOMED-CT sprechen. Gerade deswegen wird hier der schwierige Versuch unternommen, einige kritische Anmerkungen zum „Zurückdrängen" der statistischen Klassifikationen sowie zur Einführung von SNOMED-CT zu formulieren. Eine breite Diskussion in der GMDS mit Terminologieexperten, Biometrikern und Epidemiologen als Nutzer wäre anzustreben.
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Die Relevanz standardisierter Terminologiesysteme ist für die rechnergestützte Verarbeitung medizinischer Daten unbestritten, u.a. für Suchanfragen, datengestützte Entscheidungsunterstützung, Kommunikation von Daten bzw. Dokumenten sowie statistische Auswertungen. In jüngster Zeit wurden im Zusammenhang mit der U.S. amerikanischen NHII-Initiative [1] zum Aufbau einer nationalen IT-Infrastruktur im Gesundheitswesen u.a. verfügbare Terminologien hinsichtlich bestimmter Qualitätskriterien untersucht. Mit diesen Kriterien werden begriffsorientierte, möglichst ausdrucksstarke Terminologien für die Primärdatenerfassung bevorzugt. Statistische, primär diskriminierende Klassifikationen werden aufgrund ihrer inhärenten Nachteile möglichst nur für Sekundärzwecke akzeptiert [2]. Im Vordergrund steht der Aspekt der Qualität der einmal erhobenen klinischen Primärdaten für eine Wiederverwendung für sekundäre Zwecke. Herausgekommen ist ein Bericht, in dem im Wesentlichen SNOMED-CT als begriffsorientierte Referenzterminologie zur Verwendung empfohlen wird. Die Konzepte aus relevanten Klassifikationen sind entweder in ihr enthalten oder aber ein Mapping ist anzubieten, etwa für ICD-10, OPS-301, KTL, ICF, ICNP oder MedDRA. Mit diesen Entwicklungen ergeben sich Fragestellungen, die aus vier Sichtweisen kurz angedeutet werden sollen. Aufgrund des Platzmangels kommen dabei die unbestreitbaren Vorteile zu kurz, die ohne Zweifel für eine potentielle deutsche Einführung von SNOMED-CT sprechen. Gerade deswegen wird hier der schwierige Versuch unternommen, einige kritische Anmerkungen zum „Zurückdrängen" der statistischen Klassifikationen sowie zur Einführung von SNOMED-CT zu formulieren. Eine breite Diskussion in der GMDS mit Terminologieexperten, Biometrikern und Epidemiologen als Nutzer wäre anzustreben.
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Original language | German |
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Number of pages | 3 |
Publication status | Published - 14.09.2004 |
Event | 49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (gmds) 19. Jahrestagung der Schweizerischen Gesellschaft für Medizinische Informatik (SGMI) - Innsbruck, Austria Duration: 26.09.2004 → 30.09.2004 |
Conference
Conference | 49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (gmds) 19. Jahrestagung der Schweizerischen Gesellschaft für Medizinische Informatik (SGMI) |
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Country/Territory | Austria |
City | Innsbruck |
Period | 26.09.04 → 30.09.04 |