TY - JOUR
T1 - Pharmakogenetik in der antihormonellen therapie von patientinnen mit einem mammakarzinom
AU - Lux, Michael Patrick
AU - Brauch, H.
AU - Fehm, T.
AU - Janni, W.
AU - Maass, N.
AU - Rody, A.
AU - Harbeck, N.
AU - Niederacher, D.
AU - Beckmann, M. W.
AU - Fasching, P. A.
PY - 2008/12
Y1 - 2008/12
N2 - Die Therapie von Patientinnen mit einem Mammakarzinom ist weiterhin eine Herausforderung. Für eine individuelle Therapie sind zuverlässige Prognose- und Prädiktivfaktoren erforderlich. Nahezu alle etablierten Prognose- und Prädiktivfaktoren basieren auf histopathologischen Eigenschaften des Tumors. Jedoch können auch vererbbare, genetische Variationen einen großen Einfluss auf Erkrankungsverlauf und die Wirksamkeit und Nebenwirkungen von Arzneimitteln haben. Genexpressionsprofile und genetische Veränderungen werden teilweise bereits eingesetzt, um Aussagen über die Prognose oder die Wirkweise von Medikamenten zu treffen. Kenntnisse der vererbbaren genetischen Variationen erlauben weiterhin, sowohl erwünschte als auch unerwünschte Wirkungen von Arzneimitteln vorherzusagen. Enzyme im Steroidmetabolismus unterliegen einer pharmakogenetischen Variabilität. So sind Polymorphismen im CYP(Cytochrom-)2D6-Gen eventuell mit einer verminderten Wirksamkeit von Tamoxifen assoziiert. In Bezug auf die Pharmakogenetik von Aromatasehemmern können Polymorphismen im CYP19A1-Gen einen Einfluss auf die peripheren Hormonspiegel und die Prognose von Patientinnen mit einer Mammakarzinomerkrankung haben. Eine Studie wies bereits die Assoziation eines Polymorphismus im CYP19A1-Gen mit einer verlängerten Zeit zur Progression (TTP) von Patientinnen mit einem metastasierten Mammakarzinom unter Therapie mit Letrozol nach. Aktuelle Studien (PreFace-TraFo-001 und IKP211) untersuchen, inwieweit verschiedene Genotypen eine unterschiedliche Effektivität einer Therapie mit Tamoxifen oder einem Aromatasehemmer zeigen und ein unterschiedliches Nebenwirkungsprofil bei Patientinnen mit einem hormonrezeptorpositiven Mammakarzinom aufweisen.
AB - Die Therapie von Patientinnen mit einem Mammakarzinom ist weiterhin eine Herausforderung. Für eine individuelle Therapie sind zuverlässige Prognose- und Prädiktivfaktoren erforderlich. Nahezu alle etablierten Prognose- und Prädiktivfaktoren basieren auf histopathologischen Eigenschaften des Tumors. Jedoch können auch vererbbare, genetische Variationen einen großen Einfluss auf Erkrankungsverlauf und die Wirksamkeit und Nebenwirkungen von Arzneimitteln haben. Genexpressionsprofile und genetische Veränderungen werden teilweise bereits eingesetzt, um Aussagen über die Prognose oder die Wirkweise von Medikamenten zu treffen. Kenntnisse der vererbbaren genetischen Variationen erlauben weiterhin, sowohl erwünschte als auch unerwünschte Wirkungen von Arzneimitteln vorherzusagen. Enzyme im Steroidmetabolismus unterliegen einer pharmakogenetischen Variabilität. So sind Polymorphismen im CYP(Cytochrom-)2D6-Gen eventuell mit einer verminderten Wirksamkeit von Tamoxifen assoziiert. In Bezug auf die Pharmakogenetik von Aromatasehemmern können Polymorphismen im CYP19A1-Gen einen Einfluss auf die peripheren Hormonspiegel und die Prognose von Patientinnen mit einer Mammakarzinomerkrankung haben. Eine Studie wies bereits die Assoziation eines Polymorphismus im CYP19A1-Gen mit einer verlängerten Zeit zur Progression (TTP) von Patientinnen mit einem metastasierten Mammakarzinom unter Therapie mit Letrozol nach. Aktuelle Studien (PreFace-TraFo-001 und IKP211) untersuchen, inwieweit verschiedene Genotypen eine unterschiedliche Effektivität einer Therapie mit Tamoxifen oder einem Aromatasehemmer zeigen und ein unterschiedliches Nebenwirkungsprofil bei Patientinnen mit einem hormonrezeptorpositiven Mammakarzinom aufweisen.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=58149460898&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-2008-1039205
DO - 10.1055/s-2008-1039205
M3 - Übersichtsarbeiten
AN - SCOPUS:58149460898
SN - 0016-5751
VL - 68
SP - 1192
EP - 1200
JO - Geburtshilfe und Frauenheilkunde
JF - Geburtshilfe und Frauenheilkunde
IS - 12
ER -