TY - JOUR
T1 - Personalisierte Hepatologie - Gegenwärtige Konzepte, Entwicklungen und Erwartungen im Postgenomzeitalter
AU - Teufel, A.
AU - Marquardt, J. U.
AU - Dooley, S.
AU - Lammert, F.
AU - Galle, P. R.
PY - 2012
Y1 - 2012
N2 - Mit der Entschlüsselung des menschlichen Genoms im Rahmen des Humanen Genomprojekts sind individualisierte Ansätze eine realistische Perspektive für effektivere, nebenwirkungsärmere und ökonomisch sinnvollere Therapien. Eine entsprechende Erweiterung des Wissens zu grundlegenden Krankheitsprozesse und Therapieoptionen sowie Biomarkerindentifikation und -charakterisierung ist auch für chronische Lebererkrankungen mit der Hoffnung auf medizinischen Fortschritt verbunden. Vor diesem Hintergrund wird die Erstellung genetischer Fingerabdrücke für eine individualisierte Diagnose, Prognose und Behandlung von Patienten von zunehmender Bedeutung für die translationale Hepatologie. Für einzelne Lebererkrankungen existieren bereits personalisierte Therapieansätze. Beispiele sind die Bestimmung der Genotypen des HCV-Virus, Viruskinetik und die Genotypisierung des IL28B-Polymorphismus zur Optimierung der Behandlung der chronischen Hepatitis C. Die Herausforderungen der nächsten Jahre liegen in der Erarbeitung eines möglichst breiten Wissens, der Etablierung verlässlicher und standardisierter Technologien sowie der Entwicklung intelligenter bioinformatischer Strategien zur Datenanalyse und Datenintegration. Die folgende Übersicht fasst den derzeitigen Stand des Fortschritts der personalisierter Ansätze in der Hepatologie zusammen, erläutert aber auch technische Hintergründe der Limitationen, die eine konsequente klinische Umsetzung derzeit noch erschweren.
AB - Mit der Entschlüsselung des menschlichen Genoms im Rahmen des Humanen Genomprojekts sind individualisierte Ansätze eine realistische Perspektive für effektivere, nebenwirkungsärmere und ökonomisch sinnvollere Therapien. Eine entsprechende Erweiterung des Wissens zu grundlegenden Krankheitsprozesse und Therapieoptionen sowie Biomarkerindentifikation und -charakterisierung ist auch für chronische Lebererkrankungen mit der Hoffnung auf medizinischen Fortschritt verbunden. Vor diesem Hintergrund wird die Erstellung genetischer Fingerabdrücke für eine individualisierte Diagnose, Prognose und Behandlung von Patienten von zunehmender Bedeutung für die translationale Hepatologie. Für einzelne Lebererkrankungen existieren bereits personalisierte Therapieansätze. Beispiele sind die Bestimmung der Genotypen des HCV-Virus, Viruskinetik und die Genotypisierung des IL28B-Polymorphismus zur Optimierung der Behandlung der chronischen Hepatitis C. Die Herausforderungen der nächsten Jahre liegen in der Erarbeitung eines möglichst breiten Wissens, der Etablierung verlässlicher und standardisierter Technologien sowie der Entwicklung intelligenter bioinformatischer Strategien zur Datenanalyse und Datenintegration. Die folgende Übersicht fasst den derzeitigen Stand des Fortschritts der personalisierter Ansätze in der Hepatologie zusammen, erläutert aber auch technische Hintergründe der Limitationen, die eine konsequente klinische Umsetzung derzeit noch erschweren.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84855474054&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-0031-1282040
DO - 10.1055/s-0031-1282040
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 22222797
AN - SCOPUS:84855474054
SN - 0044-2771
VL - 50
SP - 41
EP - 46
JO - Zeitschrift fur Gastroenterologie
JF - Zeitschrift fur Gastroenterologie
IS - 1
ER -