TY - JOUR
T1 - Patientenzufriedenheit in der Ambulanten Versorgung - Eine Pilotstudie zum Kundenmanagement in der HNO
AU - Schmidt, K.
AU - Meyer, J.
AU - Jahnke, I.
AU - Wollenberg, B.
AU - Schmidt, C.
PY - 2009/3
Y1 - 2009/3
N2 - HintergrundKundenbefragungen im Krankenhaus erhalten vor dem Hintergrund des zunehmenden Wettbewerbs eine größere Bedeutung. Da in vielen Fachbereichen mittlerweile der überwiegende Teil der Patienten ambulant behandelt wird, erstreckt sich der Wettbewerb nicht nur auf Krankenhäuser, sondern auch auf niedergelassene Fachärzte. Dies trifft in hohem Maße auf die HNO-Heilkunde zu. Um Patientenpräferenzen genauer messen zu können, sind zuverlässige Fragebögen von Nöten, die bisher überwiegend für den stationären Bereich entwickelt wurden. Ziel der Studie war es, ein verlässliches Messinstrument zu entwickeln, welches hilft, Verbesserungspotenziale in der Poliklinik aufzudecken.Material und MethodenDer Fragebogen wurde nach den Richtlinien der EORTC entwickelt und in einer Vorstudie getestet. Innerhalb des Untersuchungszeitraums stellten sich 98 Patienten in der Poliklinik vor, von denen 79 Patienten in die Studie eingeschlossen werden konnten. Die Rücklaufquote lag bei 71%. Von den befragten Patienten waren 18 weiblich und 38 männlich. Der Altersdurchschnitt lag bei 56 Jahren. Das untersuchte Kollektiv unterschied sich hinsichtlich der Parameter Alter, Geschlecht und Anteil der Tumorpatienten nicht signifikant vom Jahresdurchschnitt der Klinik.ErgebnisseBeklagt wurden vor allem Wartezeiten in der Ambulanz und den Funktionsbereichen sowie der hohe tägliche Durchsatz an Patienten. An positiven Aspekten wurde die Fachkompetenz der Ärzte hervorgehoben, an negativen die bauliche Ausgestaltung der universitären Einrichtung.SchlussfolgerungDer Fragebogen konnte zahlreiche Ansätze für Verbesserungen des Poliklinikablaufs aufzeigen. Ein umfassendes Bild ergibt sich jedoch erst bei wiederholten Messungen, die vor allem für die Erfolgskontrolle der eingeleiteten Veränderungsmaßnahmen sinnvoll sind.
AB - HintergrundKundenbefragungen im Krankenhaus erhalten vor dem Hintergrund des zunehmenden Wettbewerbs eine größere Bedeutung. Da in vielen Fachbereichen mittlerweile der überwiegende Teil der Patienten ambulant behandelt wird, erstreckt sich der Wettbewerb nicht nur auf Krankenhäuser, sondern auch auf niedergelassene Fachärzte. Dies trifft in hohem Maße auf die HNO-Heilkunde zu. Um Patientenpräferenzen genauer messen zu können, sind zuverlässige Fragebögen von Nöten, die bisher überwiegend für den stationären Bereich entwickelt wurden. Ziel der Studie war es, ein verlässliches Messinstrument zu entwickeln, welches hilft, Verbesserungspotenziale in der Poliklinik aufzudecken.Material und MethodenDer Fragebogen wurde nach den Richtlinien der EORTC entwickelt und in einer Vorstudie getestet. Innerhalb des Untersuchungszeitraums stellten sich 98 Patienten in der Poliklinik vor, von denen 79 Patienten in die Studie eingeschlossen werden konnten. Die Rücklaufquote lag bei 71%. Von den befragten Patienten waren 18 weiblich und 38 männlich. Der Altersdurchschnitt lag bei 56 Jahren. Das untersuchte Kollektiv unterschied sich hinsichtlich der Parameter Alter, Geschlecht und Anteil der Tumorpatienten nicht signifikant vom Jahresdurchschnitt der Klinik.ErgebnisseBeklagt wurden vor allem Wartezeiten in der Ambulanz und den Funktionsbereichen sowie der hohe tägliche Durchsatz an Patienten. An positiven Aspekten wurde die Fachkompetenz der Ärzte hervorgehoben, an negativen die bauliche Ausgestaltung der universitären Einrichtung.SchlussfolgerungDer Fragebogen konnte zahlreiche Ansätze für Verbesserungen des Poliklinikablaufs aufzeigen. Ein umfassendes Bild ergibt sich jedoch erst bei wiederholten Messungen, die vor allem für die Erfolgskontrolle der eingeleiteten Veränderungsmaßnahmen sinnvoll sind.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=64449084375&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s00106-008-1782-2
DO - 10.1007/s00106-008-1782-2
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 19151964
AN - SCOPUS:64449084375
SN - 0017-6192
VL - 57
SP - 251
EP - 256
JO - HNO
JF - HNO
IS - 3
ER -