Patientencharakteristika der dermatologischen Notfallambulanz an einer Universitätsklinik in Deutschland

Claudia Ansorge*, Johannes M. Miocic, Dagmar von Bubnoff, Kristin Technau-Hafsi

*Corresponding author for this work
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Abstract

Hintergrund und Ziele

In letzter Zeit steigt die Anzahl der Patienten, die sich in den Notfallambulanzen sämtlicher medizinischer Fachrichtungen vorstellen. Das Ziel unserer Arbeit war es, demografische Daten, Überweisungsart, Symptome, Lokalisationen der Hautveränderungen, Vorbehandlung, Diagnosen und Hospitalisierungsrate bei dermatologischen Patienten zu untersuchen.

Patienten und Methoden

Die Studie wurde über sechs Monate als monozentrische prospektive Befragung in der dermatologischen Klinik eines deutschen Universitätsklinikums durchgeführt. In die konsekutive Stichprobe wurden 1552 Konsultationen aufgenommen.

Ergebnisse

Die Studienkohorte, die zu 53 % aus Frauen bestand, wies ein Durchschnittsalter von 41 Jahren auf. Fast die Hälfte der Patienten wohnte weniger als 10 Kilometer vom Studienzentrum entfernt. 72 % der Patienten hatten sich selbstständig vorgestellt. Die häufigsten Symptome waren Juckreiz und Ausschlag. Diese Symptome hatten im Mittel seit mehr als einer Woche bestanden. In der Mehrzahl war die Haut generalisiert betroffen. 55 % Patienten hatten vor der Konsultation einen Dermatologen oder einen Allgemeinarzt aufgesucht. 49 % waren zuvor behandelt worden. Acht Prozent der Patienten wurden stationär aufgenommen. Die häufigste Diagnose waren Ekzemerkrankungen, gefolgt von Urtikaria und Skabies.

Schlussfolgerungen

Diese Studie bestätigt, dass sich eine beträchtliche Anzahl von Patienten mit nicht-dringlichen Diagnosen vorstellt. Zur Umkehrung dieses Trends sind eine gezielte Selektion und Sensibilierung der Bevölkerung erforderlich.
Original languageGerman
JournalJDDG - Journal of the German Society of Dermatology
Volume16
Issue number12
Pages (from-to)1451-1458
Number of pages8
ISSN1610-0379
DOIs
Publication statusPublished - 12.2018

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