Pathophysiologie und Androgendeprivationstherapie des kastrationsresistenten Prostatakarzinoms

A. S. Merseburger; M. A. Kuczyk; J. M. Wolff

doi:10.1007/s00120-012-3054-8

Pathophysiologie und Androgendeprivationstherapie des kastrationsresistenten Prostatakarzinoms

Translated title of the contribution: Pathophysiology and therapy of castration-resistant prostate cancer

A. S. Merseburger^*, M. A. Kuczyk, J. M. Wolff

^*Corresponding author for this work

Clinic of Urology

Hannover Medical School

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Abstract

Advanced prostate cancer that progresses under androgen deprivation therapy has long been thought to be refractory to further hormonal treatment. The identification of the mechanism of cancer cells has revolutionized this understanding. Today it is known that castration-resistant prostate cancer (CRPC) still receives signals through the androgen receptor transduction pathways and furthermore is sensitive to hormone therapy. New substances, such as abiraterone, enzalutamide (MDV3100) and TAK 700 target these mechanisms of resistance of cancer cells, stop testosterone production and show not only better tolerance but also effective antitumor activity. Due to the heterogeneity of tumors with cells in varying states of differentiation, the treatment of CRPC with androgen deprivation therapy remains a cornerstone of disease management. To what extent the experimental findings and the recommendations in the guidelines are put into practice was the subject of a survey among urologists analyzing their treatment strategies with CRPC patients.

Translated title of the contribution	Pathophysiology and therapy of castration-resistant prostate cancer
Original language	German
Journal	Urologe - Ausgabe A
Volume	52
Issue number	2
Pages (from-to)	219-225
Number of pages	7
ISSN	0340-2592
DOIs	https://doi.org/10.1007/s00120-012-3054-8
Publication status	Published - 02.2013

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10.1007/s00120-012-3054-8

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title = "Pathophysiologie und Androgendeprivationstherapie des kastrationsresistenten Prostatakarzinoms",

abstract = "Das fortgeschrittene Prostatakarzinom, das unter Androgendeprivationstherapie ein erneutes Wachstum aufweist, ist lange f{\"u}r hormonrefrakt{\"a}r gehalten worden. Die Identifizierung der Anpassungsmechanismen der Tumorzellen hat dieses Verst{\"a}ndnis revolutioniert. Heute wei{\ss} man, dass das kastrationsresistente Prostatakarzinom (CRPC) seine Wachstumssignale immer noch {\"u}ber die Transduktionswege des Androgenrezeptors erh{\"a}lt und weiterhin sensibel f{\"u}r hormonelle Therapien ist. Neue Medikamente wie Abirateronacetat, Enzalutamide (MDV3100) und TAK 700 setzten an den Mechanismen der Resistenzentwicklung von Karzinomzellen an, blockieren die Testosteronbiosynthese und zeigen neben besserer Vertr{\"a}glichkeit eine effektive Antitumorwirkung. Ausgehend von einer Heterogenit{\"a}t der Tumoren mit Zellen unterschiedlicher Differenzierungsgrade, bleibt die Behandlung des CRPC mit der Androgendeprivationstherapie weiterhin ein wichtiger Teil des Krankheitsmanagements. Inwieweit der Forschungsstand und die Empfehlungen der Fachgesellschaften in der Praxis umgesetzt werden, zeigt ein Survey, der das therapeutische Management von CRPC-Patienten untersucht.",

author = "Merseburger, {A. S.} and Kuczyk, {M. A.} and Wolff, {J. M.}",

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TY - JOUR

T1 - Pathophysiologie und Androgendeprivationstherapie des kastrationsresistenten Prostatakarzinoms

AU - Merseburger, A. S.

AU - Kuczyk, M. A.

AU - Wolff, J. M.

PY - 2013/2

Y1 - 2013/2

N2 - Das fortgeschrittene Prostatakarzinom, das unter Androgendeprivationstherapie ein erneutes Wachstum aufweist, ist lange für hormonrefraktär gehalten worden. Die Identifizierung der Anpassungsmechanismen der Tumorzellen hat dieses Verständnis revolutioniert. Heute weiß man, dass das kastrationsresistente Prostatakarzinom (CRPC) seine Wachstumssignale immer noch über die Transduktionswege des Androgenrezeptors erhält und weiterhin sensibel für hormonelle Therapien ist. Neue Medikamente wie Abirateronacetat, Enzalutamide (MDV3100) und TAK 700 setzten an den Mechanismen der Resistenzentwicklung von Karzinomzellen an, blockieren die Testosteronbiosynthese und zeigen neben besserer Verträglichkeit eine effektive Antitumorwirkung. Ausgehend von einer Heterogenität der Tumoren mit Zellen unterschiedlicher Differenzierungsgrade, bleibt die Behandlung des CRPC mit der Androgendeprivationstherapie weiterhin ein wichtiger Teil des Krankheitsmanagements. Inwieweit der Forschungsstand und die Empfehlungen der Fachgesellschaften in der Praxis umgesetzt werden, zeigt ein Survey, der das therapeutische Management von CRPC-Patienten untersucht.

AB - Das fortgeschrittene Prostatakarzinom, das unter Androgendeprivationstherapie ein erneutes Wachstum aufweist, ist lange für hormonrefraktär gehalten worden. Die Identifizierung der Anpassungsmechanismen der Tumorzellen hat dieses Verständnis revolutioniert. Heute weiß man, dass das kastrationsresistente Prostatakarzinom (CRPC) seine Wachstumssignale immer noch über die Transduktionswege des Androgenrezeptors erhält und weiterhin sensibel für hormonelle Therapien ist. Neue Medikamente wie Abirateronacetat, Enzalutamide (MDV3100) und TAK 700 setzten an den Mechanismen der Resistenzentwicklung von Karzinomzellen an, blockieren die Testosteronbiosynthese und zeigen neben besserer Verträglichkeit eine effektive Antitumorwirkung. Ausgehend von einer Heterogenität der Tumoren mit Zellen unterschiedlicher Differenzierungsgrade, bleibt die Behandlung des CRPC mit der Androgendeprivationstherapie weiterhin ein wichtiger Teil des Krankheitsmanagements. Inwieweit der Forschungsstand und die Empfehlungen der Fachgesellschaften in der Praxis umgesetzt werden, zeigt ein Survey, der das therapeutische Management von CRPC-Patienten untersucht.

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84879909670&partnerID=8YFLogxK

U2 - 10.1007/s00120-012-3054-8

DO - 10.1007/s00120-012-3054-8

M3 - Zeitschriftenaufsätze

C2 - 23160609

AN - SCOPUS:84879909670

SN - 0340-2592

VL - 52

SP - 219

EP - 225

JO - Urologe - Ausgabe A

JF - Urologe - Ausgabe A

IS - 2

ER -

Pathophysiologie und Androgendeprivationstherapie des kastrationsresistenten Prostatakarzinoms

Abstract

Research Areas and Centers

UN SDGs

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