Abstract
Die vordere Exenteration der Frau beinhaltet die Zystektomie, die Hysterektomie, die (optional unilaterale) Adnexexstirpation, die Resektion der vorderen Vaginalwand sowie eine pelvine Lymphadenektomie. Bei sorgfältig selektionierten Patientinnen ist eine Urethrektomie nicht erforderlich, da die Inzidenz von sekundären Harnröhrentumoren in 2 großen Serien von mehr als 600 Harnblasenkarzinompatienten 1,4 und 2 % betrug [1] [3].
Obwohl der orthotope Blasenersatz nach Zystektomie bei Männern während der letzten 10 Jahre zunehmend populärer geworden ist, so hielt man bei Frauen diese Form der Harnableitung aufgrund der Notwendigkeit der Urethrektomie für inadäquat. Neuere Ergebnisse aus der Mitte der 90er-Jahre ergaben jedoch, dass man ausgewählten Patientinnen mit Transitionalzellkarzinomen nach radikaler Zystektomie durchaus den funktionellen Harnröhrenabschnitt erhalten kann, ohne ein onkologisches Risiko hinsichtlich der Entwicklung von Lokalrezidiven einzugehen [2] [4].
Obwohl der orthotope Blasenersatz nach Zystektomie bei Männern während der letzten 10 Jahre zunehmend populärer geworden ist, so hielt man bei Frauen diese Form der Harnableitung aufgrund der Notwendigkeit der Urethrektomie für inadäquat. Neuere Ergebnisse aus der Mitte der 90er-Jahre ergaben jedoch, dass man ausgewählten Patientinnen mit Transitionalzellkarzinomen nach radikaler Zystektomie durchaus den funktionellen Harnröhrenabschnitt erhalten kann, ohne ein onkologisches Risiko hinsichtlich der Entwicklung von Lokalrezidiven einzugehen [2] [4].
Translated title of the contribution | Surgical techniques: Bladder - Female anterior pelvic exenteration |
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Original language | German |
Journal | Aktuelle Urologie |
Volume | 40 |
Issue number | 4 |
Pages (from-to) | 253-265 |
Number of pages | 13 |
ISSN | 0001-7868 |
DOIs | |
Publication status | Published - 2009 |
Research Areas and Centers
- Research Area: Luebeck Integrated Oncology Network (LION)