TY - JOUR
T1 - Obstruktive schlafapnoe bei patienten mit M. Parkinson - Fallbericht und übersicht
AU - Steffen, Armin
AU - Hagenah, J.
AU - Graefe, H.
AU - Mahlerwein, M.
AU - Wollenberg, B.
PY - 2008/2
Y1 - 2008/2
N2 - Hintergrund: Für die Behandlung der mittel- bis schwergradigen obstruktiven Schlafapnoe hat sich die kontinuierliche Atemwegsüberdrucktherapie als Goldstandard etabliert. Die Beurteilung klinischer Symptome wie Tagesschläfrigkeit und Einschlafneigung am Tage ist beim Morbus Parkinson erschwert, da die neurologische Erkrankung und deren medikamentöser Therapie selbst mit Störungen des Nachtschlafs und mit Schläfrigkeit am Tage einhergehen kann.Patienten und Methode: Es werden anhand von zwei Fallberichten die diagnostischen Abläufe bei Patienten mit Morbus Parkinson und obstruktiver Schlafapnoe dargestellt sowie die relevante Literatur kritisch gewürdigt.Ergebnisse: Bei beiden Patienten konnten mit einer nasalen Überdrucktherapie (CPAP) die respiratorischen Parameter im Schlaf normalisiert werden. Die subjektiven klinischen Befunde verbesserten sich deutlich. Die medikamentöse Parkinson-Therapie war zufriedenstellend behandelt.Schlussfolgerungen: Die Bewertung und Behandlung der Tagesschläfrigkeit bei Patienten mit Morbus Parkinson und obstruktiver Schlafapnoe bedarf eines interdisziplinären Ansatzes von Allgemeinarzt, Neurologen und Schlafmediziners aufgrund der multifaktoriellen Genese. Neben den mit Parkinson assoziierten möglichen Ursachen wie Nykturie, Hypokinese, Restless-leg-Symptomen, Depressionen, Demenz sowie medikamentöse Nebenwirkungen sollte auch an eine zusätzliche schlafbezogene Atemstörung wie die gut zu therapierende obstruktive Schlafapnoe gedacht werden. Die erfolgreiche Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe kann zu einer Verbesserung der Lebensqualität und kognitiver Funktionen beim M. Parkinson führen.
AB - Hintergrund: Für die Behandlung der mittel- bis schwergradigen obstruktiven Schlafapnoe hat sich die kontinuierliche Atemwegsüberdrucktherapie als Goldstandard etabliert. Die Beurteilung klinischer Symptome wie Tagesschläfrigkeit und Einschlafneigung am Tage ist beim Morbus Parkinson erschwert, da die neurologische Erkrankung und deren medikamentöser Therapie selbst mit Störungen des Nachtschlafs und mit Schläfrigkeit am Tage einhergehen kann.Patienten und Methode: Es werden anhand von zwei Fallberichten die diagnostischen Abläufe bei Patienten mit Morbus Parkinson und obstruktiver Schlafapnoe dargestellt sowie die relevante Literatur kritisch gewürdigt.Ergebnisse: Bei beiden Patienten konnten mit einer nasalen Überdrucktherapie (CPAP) die respiratorischen Parameter im Schlaf normalisiert werden. Die subjektiven klinischen Befunde verbesserten sich deutlich. Die medikamentöse Parkinson-Therapie war zufriedenstellend behandelt.Schlussfolgerungen: Die Bewertung und Behandlung der Tagesschläfrigkeit bei Patienten mit Morbus Parkinson und obstruktiver Schlafapnoe bedarf eines interdisziplinären Ansatzes von Allgemeinarzt, Neurologen und Schlafmediziners aufgrund der multifaktoriellen Genese. Neben den mit Parkinson assoziierten möglichen Ursachen wie Nykturie, Hypokinese, Restless-leg-Symptomen, Depressionen, Demenz sowie medikamentöse Nebenwirkungen sollte auch an eine zusätzliche schlafbezogene Atemstörung wie die gut zu therapierende obstruktive Schlafapnoe gedacht werden. Die erfolgreiche Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe kann zu einer Verbesserung der Lebensqualität und kognitiver Funktionen beim M. Parkinson führen.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=39849110714&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-2007-966889
DO - 10.1055/s-2007-966889
M3 - Zeitschriftenaufsätze
AN - SCOPUS:39849110714
SN - 0935-8943
VL - 87
SP - 107
EP - 111
JO - Laryngo- Rhino- Otologie
JF - Laryngo- Rhino- Otologie
IS - 2
ER -