TY - JOUR
T1 - Nicht-medulläre Schilddrüsenkarzinome - Neue Strategien und aktuelle medikamentöse Therapiekonzepte
AU - Iwen, Alexander
AU - Lehnert, Hendrik
AU - Brabant, Georg
PY - 2012/11/14
Y1 - 2012/11/14
N2 - Die therapeutischen Optionen für fortgeschrittene papilläre, follikuläre und anaplastische Schilddrüsenkarzinome sind beschränkt, die Evaluierung neuer Strategien ist Gegenstand der aktuellen klinischen Forschung. Zu den Therapieprinzipien gehören die Inhibition der Zellproliferation und der Tumorangiogenese sowie die Induktion einer Redifferenzierung maligner Zellen. Kurative Therapieansätze gibt es aktuell jedoch nicht. Kinaseinhibitoren, die sowohl Zellwachstum als auch Angiogenese beeinflussen, sind nach aktueller Datenlage die vielversprechendsten Substanzen, um das Überleben der Patienten zu verlängern. Patienten, die an einer dieser 3 Schilddrüsenkarzinomentitäten leiden, sollten nach Möglichkeit in klinische Studien eingeschlossen werden. Für Patienten die nicht in klinische Studien eingeschlossen werden können, ist Sorafenib in den meisten Behandlungszentren die Therapie der ersten Wahl. Darüber hinaus werden sequenzielle Therapien mit unterschiedlichen Substanzen eine wichtige Rolle spielen, um das Überleben und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.
AB - Die therapeutischen Optionen für fortgeschrittene papilläre, follikuläre und anaplastische Schilddrüsenkarzinome sind beschränkt, die Evaluierung neuer Strategien ist Gegenstand der aktuellen klinischen Forschung. Zu den Therapieprinzipien gehören die Inhibition der Zellproliferation und der Tumorangiogenese sowie die Induktion einer Redifferenzierung maligner Zellen. Kurative Therapieansätze gibt es aktuell jedoch nicht. Kinaseinhibitoren, die sowohl Zellwachstum als auch Angiogenese beeinflussen, sind nach aktueller Datenlage die vielversprechendsten Substanzen, um das Überleben der Patienten zu verlängern. Patienten, die an einer dieser 3 Schilddrüsenkarzinomentitäten leiden, sollten nach Möglichkeit in klinische Studien eingeschlossen werden. Für Patienten die nicht in klinische Studien eingeschlossen werden können, ist Sorafenib in den meisten Behandlungszentren die Therapie der ersten Wahl. Darüber hinaus werden sequenzielle Therapien mit unterschiedlichen Substanzen eine wichtige Rolle spielen, um das Überleben und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84868626482&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-0032-1330950
DO - 10.1055/s-0032-1330950
M3 - Zeitschriftenaufsätze
AN - SCOPUS:84868626482
SN - 0341-2350
VL - 41
SP - 482
EP - 485
JO - Klinikarzt
JF - Klinikarzt
IS - 10
ER -