TY - JOUR
T1 - Navigationsunterstützte Leberchirurgie: Stand der klinischen und experimentellen Forschung
AU - Kleemann, Markus
AU - Hildebrand, Philipp
AU - Mirow, Lutz
AU - Martens, Volker
AU - Schlichting, Stefan
AU - Bev sirevi, Armin
AU - Bürk, Conny
AU - Roblick, Uwe
AU - Schweikard, Achim
AU - Bruch, Hans-Peter
PY - 2007
Y1 - 2007
N2 - Chirurgische Eingriffe am Menschen erfordern eine genaue Kenntnis der Anatomie und die Notwendigkeit sich anhand der eigenen dreidimensionalen Vorstellungskraft am und im Körper zu orientieren. Die funktionell-anatomische Gliederung der Leber nach Couinaud3 entsprechend dem intrahepatischen Gefäßverlauf der vaskulären Strukturen ist die Basis jeder modernen Leberchirurgie. Um die intrahepatische Gefäßstruktur in Relation zum Tumor und den zu erhaltenden Gefäßstrukturen darzustellen, erfolgt routinemäßig die intraoperative Ultraschalluntersuchung (IOUS) der Leber vor der Parenchymdissektion. Nach Projektion der Gefäßverläufe auf die Leberkapsel entsprechend dem IOUS erfolgt die Dissektion gegenwärtig ohne bildgebende Unterstützung, sodass signifikante Abweichungen von der geplanten Resektionsebene resultieren können (Abb. 1). Die Exaktheit der Dissektion stellt jedoch einen der entscheidenden prognostischen Faktoren dar und wird maßgeblich vom Operateur beeinflusst. Um eine exakte Übertragung der idealen Resektionsebene auf die Leber zu ermöglichen, kommen Navigationssysteme zum Einsatz, die dem Operateur durch den Einsatz von verschiedenen Visualisierungstechniken und die Verwendung von Trackingsystemen bei der Umsetzung der Operationsplanung helfen. Hierfür wird beispielsweise der IOUS getrackt und als Basis für eine Registrierung mit präoperativen Planungsdaten verwendet. Unter dem Begriff Registrierung wird die Transformation von Bildern/Volumen verstanden, sodass gleiche Bild-/ Volumenpunkte auch gleiche Punkte der Wirklichkeit repräsentieren. Die Registrierung der aktuellen intraoperativen Daten mit den präoperativen Daten ermöglicht eine überlagerte Darstellung der beiden Datensätze und erlaubt es, bestimmte Arbeitsschritte während einer Leberoperation zu navigieren.
AB - Chirurgische Eingriffe am Menschen erfordern eine genaue Kenntnis der Anatomie und die Notwendigkeit sich anhand der eigenen dreidimensionalen Vorstellungskraft am und im Körper zu orientieren. Die funktionell-anatomische Gliederung der Leber nach Couinaud3 entsprechend dem intrahepatischen Gefäßverlauf der vaskulären Strukturen ist die Basis jeder modernen Leberchirurgie. Um die intrahepatische Gefäßstruktur in Relation zum Tumor und den zu erhaltenden Gefäßstrukturen darzustellen, erfolgt routinemäßig die intraoperative Ultraschalluntersuchung (IOUS) der Leber vor der Parenchymdissektion. Nach Projektion der Gefäßverläufe auf die Leberkapsel entsprechend dem IOUS erfolgt die Dissektion gegenwärtig ohne bildgebende Unterstützung, sodass signifikante Abweichungen von der geplanten Resektionsebene resultieren können (Abb. 1). Die Exaktheit der Dissektion stellt jedoch einen der entscheidenden prognostischen Faktoren dar und wird maßgeblich vom Operateur beeinflusst. Um eine exakte Übertragung der idealen Resektionsebene auf die Leber zu ermöglichen, kommen Navigationssysteme zum Einsatz, die dem Operateur durch den Einsatz von verschiedenen Visualisierungstechniken und die Verwendung von Trackingsystemen bei der Umsetzung der Operationsplanung helfen. Hierfür wird beispielsweise der IOUS getrackt und als Basis für eine Registrierung mit präoperativen Planungsdaten verwendet. Unter dem Begriff Registrierung wird die Transformation von Bildern/Volumen verstanden, sodass gleiche Bild-/ Volumenpunkte auch gleiche Punkte der Wirklichkeit repräsentieren. Die Registrierung der aktuellen intraoperativen Daten mit den präoperativen Daten ermöglicht eine überlagerte Darstellung der beiden Datensätze und erlaubt es, bestimmte Arbeitsschritte während einer Leberoperation zu navigieren.
UR - https://www.rob.uni-luebeck.de/index.php?id=276&author=0:1030&L=0
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 10
SP - 51
EP - 56
JO - Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
JF - Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
ER -