TY - JOUR
T1 - Motivationale und volitionale Determinanten für die Beantragung einer psychosomatischen Rehabilitation: Ergebnisse einer Kohortenstudie
AU - Bethge, M.
AU - Peters, Elke
AU - Michel, E.
AU - Radoschewski, F. M.
AU - Spanier, K.
PY - 2016/12/1
Y1 - 2016/12/1
N2 - Ziel der Studie: Überprüfung motivationaler und volitionaler Determinanten für die Beantragung einer psychosomatischen Rehabilitation.Methodik: Determinanten eines Rehabilitationsantrags wurden 2013 mittels Fragebogen erhoben. Beantragte psychosomatische Rehabilitationsleistungen bis Ende 2014 wurden aus administrativen Daten extrahiert. Eingeschlossen wurden erwerbstätige Personen mit psychischen Erkrankungen.Ergebnisse: Lediglich 55 von 974 Personen beantragten eine Rehabilitation. Die Rehabilitationsantragsintention wurde am stärksten durch Selbstwirksamkeitserwartungen sowie familiäre und ärztliche Unterstützung bei der Antragstellung determiniert. Handlungsplanung wurde v. a. durch die Intention sowie schwächer durch familiäre und ärztliche Unterstützung erklärt. Für Personen mit stärker ausgeprägter Handlungsplanung war die Chance, einen Rehabilitationsantrag zu stellen, erhöht. Ärztliche Unterstützung bei der Antragstellung erhöhte ebenfalls die Chance eines Antrags.Schlussfolgerung: Die Analysen konnten Determinanten einer Antragstellung identifizieren, die modifizierbar sind. Dies eröffnet Wege, um die Beantragung von Rehabilitationsleistungen zu unterstützen. Allerdings leisten diese Faktoren nur einen begrenzten Beitrag zur Erklärung des Antragsverhaltens.
AB - Ziel der Studie: Überprüfung motivationaler und volitionaler Determinanten für die Beantragung einer psychosomatischen Rehabilitation.Methodik: Determinanten eines Rehabilitationsantrags wurden 2013 mittels Fragebogen erhoben. Beantragte psychosomatische Rehabilitationsleistungen bis Ende 2014 wurden aus administrativen Daten extrahiert. Eingeschlossen wurden erwerbstätige Personen mit psychischen Erkrankungen.Ergebnisse: Lediglich 55 von 974 Personen beantragten eine Rehabilitation. Die Rehabilitationsantragsintention wurde am stärksten durch Selbstwirksamkeitserwartungen sowie familiäre und ärztliche Unterstützung bei der Antragstellung determiniert. Handlungsplanung wurde v. a. durch die Intention sowie schwächer durch familiäre und ärztliche Unterstützung erklärt. Für Personen mit stärker ausgeprägter Handlungsplanung war die Chance, einen Rehabilitationsantrag zu stellen, erhöht. Ärztliche Unterstützung bei der Antragstellung erhöhte ebenfalls die Chance eines Antrags.Schlussfolgerung: Die Analysen konnten Determinanten einer Antragstellung identifizieren, die modifizierbar sind. Dies eröffnet Wege, um die Beantragung von Rehabilitationsleistungen zu unterstützen. Allerdings leisten diese Faktoren nur einen begrenzten Beitrag zur Erklärung des Antragsverhaltens.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85002781345&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-0042-119631
DO - 10.1055/s-0042-119631
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 27923239
AN - SCOPUS:85002781345
SN - 0034-3536
VL - 55
SP - 341
EP - 347
JO - Rehabilitation (Germany)
JF - Rehabilitation (Germany)
IS - 6
ER -