Moderne verfahren der assistierten reproduktion. Genetische aspekte

S. Von Otte; R. Voigt; G. Griesinger; A. Schultze-Mosgau; K. Diedrich

doi:10.1007/s00129-006-1872-8

Moderne verfahren der assistierten reproduktion. Genetische aspekte

Translated title of the contribution: Modern methods for assisted reproduction. Genetic aspects

S. Von Otte^*, R. Voigt, G. Griesinger, A. Schultze-Mosgau, K. Diedrich

^*Corresponding author for this work

1 Citation (Scopus)

Abstract

Genetic aspects are becoming more and more important in the diagnostics, patient counselling and therapy of assisted reproduction. Compared to spontaneously conceiving patients, genetic disturbances can be found with a higher incidence in patients requiring these techniques, a fact which is not only due to the greater age of such patients. In several cases, genetic disturbances contribute to or even explain infertility. New insights in the field of pharmacogenetics demonstrate that genetic dispositions influence the success of hormonal stimulation. Furthermore, growing knowledge of potential associations between genomic imprinting and assisted reproduction (ART) demands further attention, especially due to the uncovering of new potential risks of ART itself. Performing genetic diagnosis in oocytes or embryos (preimplantation genetic diagnosis, PGD) warrants further evaluation before it becomes a routine technique.

Translated title of the contribution	Modern methods for assisted reproduction. Genetic aspects
Original language	German
Journal	Gynakologe
Volume	39
Issue number	8
Pages (from-to)	591-600
Number of pages	10
ISSN	0017-5994
DOIs	https://doi.org/10.1007/s00129-006-1872-8
Publication status	Published - 08.2006

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10.1007/s00129-006-1872-8

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abstract = "Genetische Aspekte gewinnen im Rahmen von Diagnostik und Aufkl{\"a}rung sowie Therapie durch assistierte Reproduktion (ART) zunehmend an Bedeutung. Nicht nur aufgrund des – verglichen mit spontan konzipierenden Paaren – h{\"o}heren Alters der behandelten Paare treten genetische Auff{\"a}lligkeiten in diesem Kollektiv mit h{\"o}herer Inzidenz auf. In vielen F{\"a}llen tragen genetische Ver{\"a}nderungen zur Infertilit{\"a}t bei oder stellen sogar die Hauptursache dar. Neuere Erkenntnisse auf dem Gebiet der Pharmakogenetik zeigen, dass genetische Dispositionen den Erfolg der hormonellen Stimulation beeinflussen. Das zunehmende Verst{\"a}ndnis der genomischen Aktivit{\"a}tsregulation durch epigenetische Mechanismen erfordert besondere Aufmerksamkeit – nicht zuletzt aufgrund potenzieller Risiken, die gerade in j{\"u}ngster Zeit im Zusammenhang mit assistierter Reproduktion diskutiert werden. Die genetische Diagnostik an Eizelle oder Embryo (Pr{\"a}implantationsdiagnostik, PGD), die eine Verbesserung der Behandlungsergebnisse verspricht, bedarf weiterer Optimierung und stellt derzeit kein Routineverfahren dar.",

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TY - JOUR

T1 - Moderne verfahren der assistierten reproduktion. Genetische aspekte

AU - Von Otte, S.

AU - Voigt, R.

AU - Griesinger, G.

AU - Schultze-Mosgau, A.

AU - Diedrich, K.

PY - 2006/8

Y1 - 2006/8

N2 - Genetische Aspekte gewinnen im Rahmen von Diagnostik und Aufklärung sowie Therapie durch assistierte Reproduktion (ART) zunehmend an Bedeutung. Nicht nur aufgrund des – verglichen mit spontan konzipierenden Paaren – höheren Alters der behandelten Paare treten genetische Auffälligkeiten in diesem Kollektiv mit höherer Inzidenz auf. In vielen Fällen tragen genetische Veränderungen zur Infertilität bei oder stellen sogar die Hauptursache dar. Neuere Erkenntnisse auf dem Gebiet der Pharmakogenetik zeigen, dass genetische Dispositionen den Erfolg der hormonellen Stimulation beeinflussen. Das zunehmende Verständnis der genomischen Aktivitätsregulation durch epigenetische Mechanismen erfordert besondere Aufmerksamkeit – nicht zuletzt aufgrund potenzieller Risiken, die gerade in jüngster Zeit im Zusammenhang mit assistierter Reproduktion diskutiert werden. Die genetische Diagnostik an Eizelle oder Embryo (Präimplantationsdiagnostik, PGD), die eine Verbesserung der Behandlungsergebnisse verspricht, bedarf weiterer Optimierung und stellt derzeit kein Routineverfahren dar.

AB - Genetische Aspekte gewinnen im Rahmen von Diagnostik und Aufklärung sowie Therapie durch assistierte Reproduktion (ART) zunehmend an Bedeutung. Nicht nur aufgrund des – verglichen mit spontan konzipierenden Paaren – höheren Alters der behandelten Paare treten genetische Auffälligkeiten in diesem Kollektiv mit höherer Inzidenz auf. In vielen Fällen tragen genetische Veränderungen zur Infertilität bei oder stellen sogar die Hauptursache dar. Neuere Erkenntnisse auf dem Gebiet der Pharmakogenetik zeigen, dass genetische Dispositionen den Erfolg der hormonellen Stimulation beeinflussen. Das zunehmende Verständnis der genomischen Aktivitätsregulation durch epigenetische Mechanismen erfordert besondere Aufmerksamkeit – nicht zuletzt aufgrund potenzieller Risiken, die gerade in jüngster Zeit im Zusammenhang mit assistierter Reproduktion diskutiert werden. Die genetische Diagnostik an Eizelle oder Embryo (Präimplantationsdiagnostik, PGD), die eine Verbesserung der Behandlungsergebnisse verspricht, bedarf weiterer Optimierung und stellt derzeit kein Routineverfahren dar.

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U2 - 10.1007/s00129-006-1872-8

DO - 10.1007/s00129-006-1872-8

M3 - Zeitschriftenaufsätze

AN - SCOPUS:33748659007

SN - 0017-5994

VL - 39

SP - 591

EP - 600

JO - Gynakologe

JF - Gynakologe

IS - 8

ER -

Moderne verfahren der assistierten reproduktion. Genetische aspekte

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