TY - JOUR
T1 - Messung von Teilhabe in der wohnortnahen ambulanten Neurorehabilitation - eine Pilotstudie
AU - Pöppl, D.
AU - Deck, R.
AU - Fries, W.
AU - Reuther, P.
PY - 2013
Y1 - 2013
N2 - Hintergrund: Instrumente zur Erfassung von gesellschaftlicher Teilhabe sind im deutschen Sprachraum kaum verfügbar und wurden bislang nur vereinzelt in empirischen Arbeiten eingesetzt. Der 2005 entwickelte Index zur Messung von Einschränkungen der Teilhabe (IMET) misst indikationsübergreifend das in der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) formulierte Konstrukt Teilhabe bei Personen mit unterschiedlichen chronischen Krankheiten. Der IMET wurde neben zahlreichen weiteren Instrumenten in einer eigenen Studie eingesetzt und mit Daten einer vergleichbaren, unveröffentlichten Studie verglichen. Neben der Überprüfung der Eignung des IMET wurden die Effekte in der ambulanten Neurorehabilitation untersucht und mit Ergebnissen aus einem stationären Setting verglichen.Methode: In einer multizentrischen Beobachtungsstudie wurden konsekutiv Patienten aus 6 ambulanten Neurorehazentren zu drei Messzeitpunkten (zu Beginn, am Ende und vier Monate nach der Reha) schriftlich befragt. Zusätzlich erfolgte eine Fremdeinschätzung zu Beginn und am Ende der Reha. Zum Vergleich der eigenen Daten wurden Daten einer stationär behandelten Stichprobe bereitgestellt.Ergebnisse: IMET scheint das derzeit im deutschen Sprachraum am besten geeignete Instrument zur globalen, ICF-basierten und ökonomischen Erfassung von Teilhabe zu sein. Vor allem auf den Skalen Teilhabe, Allgemeiner Gesundheitszustand sowie Leistungsfähigkeit in Alltag und Freizeit wurden die größten Verbesserungen verzeichnet. Im Vergleich zur stationären Stichprobe verbessert sich lediglich die Teilhabesituation der ambulanten Rehabilitanden. Teilhabeorientierte ambulante Neurorehabilitation scheint sich im Ergebnis in erster Linie positiv auf die Teilhabe und assoziierte Parameter auszuwirken.
AB - Hintergrund: Instrumente zur Erfassung von gesellschaftlicher Teilhabe sind im deutschen Sprachraum kaum verfügbar und wurden bislang nur vereinzelt in empirischen Arbeiten eingesetzt. Der 2005 entwickelte Index zur Messung von Einschränkungen der Teilhabe (IMET) misst indikationsübergreifend das in der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) formulierte Konstrukt Teilhabe bei Personen mit unterschiedlichen chronischen Krankheiten. Der IMET wurde neben zahlreichen weiteren Instrumenten in einer eigenen Studie eingesetzt und mit Daten einer vergleichbaren, unveröffentlichten Studie verglichen. Neben der Überprüfung der Eignung des IMET wurden die Effekte in der ambulanten Neurorehabilitation untersucht und mit Ergebnissen aus einem stationären Setting verglichen.Methode: In einer multizentrischen Beobachtungsstudie wurden konsekutiv Patienten aus 6 ambulanten Neurorehazentren zu drei Messzeitpunkten (zu Beginn, am Ende und vier Monate nach der Reha) schriftlich befragt. Zusätzlich erfolgte eine Fremdeinschätzung zu Beginn und am Ende der Reha. Zum Vergleich der eigenen Daten wurden Daten einer stationär behandelten Stichprobe bereitgestellt.Ergebnisse: IMET scheint das derzeit im deutschen Sprachraum am besten geeignete Instrument zur globalen, ICF-basierten und ökonomischen Erfassung von Teilhabe zu sein. Vor allem auf den Skalen Teilhabe, Allgemeiner Gesundheitszustand sowie Leistungsfähigkeit in Alltag und Freizeit wurden die größten Verbesserungen verzeichnet. Im Vergleich zur stationären Stichprobe verbessert sich lediglich die Teilhabesituation der ambulanten Rehabilitanden. Teilhabeorientierte ambulante Neurorehabilitation scheint sich im Ergebnis in erster Linie positiv auf die Teilhabe und assoziierte Parameter auszuwirken.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84884995587&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-0033-1335916
DO - 10.1055/s-0033-1335916
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 24081517
AN - SCOPUS:84884995587
SN - 0720-4299
VL - 81
SP - 570
EP - 578
JO - Fortschritte der Neurologie Psychiatrie
JF - Fortschritte der Neurologie Psychiatrie
IS - 10
ER -