Abstract
Leitlinien sind systematisch erarbeitete Empfehlungen, um den Arzt in Klinik und Praxis bei Entscheidungen über eine angemessene Versorgung des Patienten im Rahmen spezifischer klinischer Umstände zu unterstützen. Leitlinien gelten für Standardsituationen und berücksichtigen die aktuellen, zu den entsprechenden Fragestellungen zur Verfügung stehenden wissenschaftlichen Erkenntnisse. Leitlinien bedürfen der ständigen Überprüfung und eventuell der Änderung auf dem Boden des wissenschaftlichen Erkenntnisstandes und der Praktikabilität in der täglichen Praxis. Durch die Leitlinien soll die Methodenfreiheit des Arztes nicht eingeschränkt werden. Ihre Beachtung garantiert nicht in jedem Fall den diagnostischen und therapeutischen Erfolg. Leitlinien erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Entscheidung über die Angemessenheit der zu ergreifenden Maßnahmen trifft der Arzt unter Berücksichtigung der individuellen Problematik.
Die Empfehlungsgrade (EM-GR) wurden gemäß DEGAM (Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin) festgelegt:
A sehr gutfundiert (EV-GR I)
B mittelmäßig fundiert (EV-GR II)
C mäßige wissenschaftliche Grundlage (EV-GR III, IV)
* Diese Leitlinie wurde von Experten im Rahmen einer Konsensuskonferenz erarbeitet, die am 4. und 5.08.2006 in Köln auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie (DGP) und des Berufsverbandes für Phlebologie (BVP) stattfand. Die Leitlinie wurde vom Vorstand und Beirat der DGP und des BVP sowie den beteiligten Experten nach ausführlicher Beratung am 04.10.2006 verabschiedet. Es wurden alle randomisierten kontrollierten Studien (randomized controlled trial; Abk. RCT1) bis April 2006 zu diesem Thema elektronisch in Datenbanken und per Handsuche ermittelt. Diese Studien wurden auf Konsensuskonferenzen hinsichtlich Empfehlungs-und Evidenzgrad bewertet und dahingehend beurteilt, ob sie in die Leitlinie aufgenommen werden konnten oder etwa wegen minderer Qualität ausgeschlossen werden mussten. Im Vorfeld hatten die Teilnehmer zu jeder Publikation ihres Themenkreises einen einheitlichen Evaluationsbogen ausgefüllt, der dann zur Konferenz allen zur Diskussion vorlag. Außerdem wurden die Ergebnisse der Konsensus-Konferenz „Evidence based compression therapy“, die auf Initiative der Union Internationale de Phlébologie unter dem Präsidenten H. Partsch am 27.08.2003 in S. Diego/ USA abgehalten wurde, berücksichtigt (H. Partsch, Evidence based compression therapy, VASA Vol. 32, Suppl. 63, 2003).
* 1Die RCT’s wurden nach den wissenschaftlichen Qualitätskriterien der DEGAM bewertet: Folgende Evidenzgrade (EV-GR) wurden unter Berücksichtigung der Qualität/Aussagekraft der einzelnen Studie vergeben:
* I. Metaanalyse oder systemischer Review von RCTs, Megatrails, einzelne RCTs
* II. Konhortenstudien mit Kontrollgruppe / nicht randomisierter CT, quasiexperimentelle Studie, Fallkontrollstudie,
* III. Querschnitts-, ökologische Studie, Kohorte ohne Kontrollgruppe (Anwendungsbeobachtung), Fallserien
* IV. Expertenmeinung, Grundlagenforschung
Die Empfehlungsgrade (EM-GR) wurden gemäß DEGAM (Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin) festgelegt:
A sehr gutfundiert (EV-GR I)
B mittelmäßig fundiert (EV-GR II)
C mäßige wissenschaftliche Grundlage (EV-GR III, IV)
* Diese Leitlinie wurde von Experten im Rahmen einer Konsensuskonferenz erarbeitet, die am 4. und 5.08.2006 in Köln auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie (DGP) und des Berufsverbandes für Phlebologie (BVP) stattfand. Die Leitlinie wurde vom Vorstand und Beirat der DGP und des BVP sowie den beteiligten Experten nach ausführlicher Beratung am 04.10.2006 verabschiedet. Es wurden alle randomisierten kontrollierten Studien (randomized controlled trial; Abk. RCT1) bis April 2006 zu diesem Thema elektronisch in Datenbanken und per Handsuche ermittelt. Diese Studien wurden auf Konsensuskonferenzen hinsichtlich Empfehlungs-und Evidenzgrad bewertet und dahingehend beurteilt, ob sie in die Leitlinie aufgenommen werden konnten oder etwa wegen minderer Qualität ausgeschlossen werden mussten. Im Vorfeld hatten die Teilnehmer zu jeder Publikation ihres Themenkreises einen einheitlichen Evaluationsbogen ausgefüllt, der dann zur Konferenz allen zur Diskussion vorlag. Außerdem wurden die Ergebnisse der Konsensus-Konferenz „Evidence based compression therapy“, die auf Initiative der Union Internationale de Phlébologie unter dem Präsidenten H. Partsch am 27.08.2003 in S. Diego/ USA abgehalten wurde, berücksichtigt (H. Partsch, Evidence based compression therapy, VASA Vol. 32, Suppl. 63, 2003).
* 1Die RCT’s wurden nach den wissenschaftlichen Qualitätskriterien der DEGAM bewertet: Folgende Evidenzgrade (EV-GR) wurden unter Berücksichtigung der Qualität/Aussagekraft der einzelnen Studie vergeben:
* I. Metaanalyse oder systemischer Review von RCTs, Megatrails, einzelne RCTs
* II. Konhortenstudien mit Kontrollgruppe / nicht randomisierter CT, quasiexperimentelle Studie, Fallkontrollstudie,
* III. Querschnitts-, ökologische Studie, Kohorte ohne Kontrollgruppe (Anwendungsbeobachtung), Fallserien
* IV. Expertenmeinung, Grundlagenforschung
Translated title of the contribution | Guideline for medical compression stockings |
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Original language | German |
Journal | Phlebologie |
Volume | 35 |
Issue number | 6 |
Pages (from-to) | 315-320 |
Number of pages | 6 |
ISSN | 0939-978X |
DOIs | |
Publication status | Published - 12.2006 |