TY - JOUR
T1 - Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation für onkologische Rehabilitanden - kurzfristige Ergebnisse einer clusterrandomisierten Multicenterstudie
AU - Wienert, Julian
AU - Bethge, Matthias
PY - 2019/5/25
Y1 - 2019/5/25
N2 - Hintergrund Rehabilitative Programme zur beruflichen Wiedereingliederung gewinnen für Krebsüberlebende an Relevanz. In Deutschland haben sich solche Programme als medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) etabliert. Die Studie untersucht, ob die MBOR im Vergleich zur medizinischen Rehabilitation (MR) günstigere Ergebnisse erzielt. Es werden Effekte auf sekundären Zielkriterien zu Reha-Ende berichtet.
Methodik Teilnehmer wurden in Clustern zufällig der MBOR und der MR zugewiesen. Eingeschlossen wurden Rehabilitanden im erwerbsfähigen Alter und einem erhöhten sozialmedizinischen Risiko für einen ungünstigen Wiedereingliederungsverlauf. Die Umsetzung der Interventionen wurde anhand der erbrachten und wahrgenommenen Behandlungsdosis erfasst. Weitere Zielkriterien waren Funktions- und Symptomskalen, Fatigue, Krankheitsbewältigung sowie die subjektive Arbeitsfähigkeit. Behandlungseffekte wurden mit gemischten Modellen berechnet.
Ergebnisse Von 232 geplanten randomisierten Teilnehmergruppen wurden 165 (71%) realisiert. Es wurden 476 Rehabilitanden eingeschlossen. Das mittlere Alter der Teilnehmer betrug 50,7 Jahre (SD=7,3). 67% waren weiblich. Die häufigsten Neubildungen waren bösartige Neubildungen der Brustdrüse. Die Teilnehmer der MBOR berichteten am Ende der Rehabilitation signifikant bessere Werte für Lebensqualität (SMD=0,17–0,25), Fatigue (SMD=0,18–0,27), Krankheitsbewältigung (SMD=0,17–0,22) und subjektive Arbeitsfähigkeit (SMD=0,16) als Teilnehmer der MR (alle p<0,05).
Schlussfolgerung Die Ergebnisse zeigen kurzfristig einen positiven Effekt der MBOR für onkologische Rehabilitanden mit einem erhöhten Risiko für Teilhabeeinschränkungen.
AB - Hintergrund Rehabilitative Programme zur beruflichen Wiedereingliederung gewinnen für Krebsüberlebende an Relevanz. In Deutschland haben sich solche Programme als medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) etabliert. Die Studie untersucht, ob die MBOR im Vergleich zur medizinischen Rehabilitation (MR) günstigere Ergebnisse erzielt. Es werden Effekte auf sekundären Zielkriterien zu Reha-Ende berichtet.
Methodik Teilnehmer wurden in Clustern zufällig der MBOR und der MR zugewiesen. Eingeschlossen wurden Rehabilitanden im erwerbsfähigen Alter und einem erhöhten sozialmedizinischen Risiko für einen ungünstigen Wiedereingliederungsverlauf. Die Umsetzung der Interventionen wurde anhand der erbrachten und wahrgenommenen Behandlungsdosis erfasst. Weitere Zielkriterien waren Funktions- und Symptomskalen, Fatigue, Krankheitsbewältigung sowie die subjektive Arbeitsfähigkeit. Behandlungseffekte wurden mit gemischten Modellen berechnet.
Ergebnisse Von 232 geplanten randomisierten Teilnehmergruppen wurden 165 (71%) realisiert. Es wurden 476 Rehabilitanden eingeschlossen. Das mittlere Alter der Teilnehmer betrug 50,7 Jahre (SD=7,3). 67% waren weiblich. Die häufigsten Neubildungen waren bösartige Neubildungen der Brustdrüse. Die Teilnehmer der MBOR berichteten am Ende der Rehabilitation signifikant bessere Werte für Lebensqualität (SMD=0,17–0,25), Fatigue (SMD=0,18–0,27), Krankheitsbewältigung (SMD=0,17–0,22) und subjektive Arbeitsfähigkeit (SMD=0,16) als Teilnehmer der MR (alle p<0,05).
Schlussfolgerung Die Ergebnisse zeigen kurzfristig einen positiven Effekt der MBOR für onkologische Rehabilitanden mit einem erhöhten Risiko für Teilhabeeinschränkungen.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85048027834&partnerID=8YFLogxK
UR - http://www.mendeley.com/research/workrelated-medical-rehabilitation-cancer-rehabilitation-shortterm-results-clusterrandomized-multice
U2 - 10.1055/a-0604-0157
DO - 10.1055/a-0604-0157
M3 - Zeitschriftenaufsätze
AN - SCOPUS:85048027834
SN - 0034-3536
VL - 58
SP - 181
EP - 190
JO - Rehabilitation (Germany)
JF - Rehabilitation (Germany)
IS - 3
ER -