TY - JOUR
T1 - Lutealphase nach IVF: Ist vaginales progesteron ausreichend?
AU - Cordes, T.
AU - Schultze-Mosgau, A.
AU - Diedrich, K.
AU - Griesinger, G.
PY - 2010/5/1
Y1 - 2010/5/1
N2 - Die Kinderwunschbehandlung mit der kontrollierten, ovariellen Überstimulation mit Gonadotropinen und GnRH-Analoga ist durch den sog. Lutealphasendefekt gekennzeichnet. Dieser kann durch eine Lutealphasenunterstützung (Lutealphasensupport, LPS) behandelt werden. Der Goldstandard ist eine Unterstützung mit vaginalem oder intramuskulärem Progesteron oder aber auch die Gabe von humanem Choriongonadotropin, wobei das vaginale Progesteron aufgrund der Anwenderfreundlichkeit und des geringeren Risikos von Überstimulationssyndromen von Patientinnen und Behandelnden bevorzugt wird. Die Applikation wird üblicherweise spätestens zum Zeitpunkt des Embryotransfers begonnen, und die Dauer der Anwendung sollte zumindest bis zum Schwangerschaftstest erfolgen. In den meisten Zentren wird die Progesteronverabreichung bei Schwangerschaft bis zum sonographischen Nachweis einer intakten intrauterinen Schwangerschaft ausgedehnt. Die zusätzliche Gabe von Östrogenen, Kortikoiden, ASS oder Heparin zeigt keinen evidenten Vorteil bei der LPS.
AB - Die Kinderwunschbehandlung mit der kontrollierten, ovariellen Überstimulation mit Gonadotropinen und GnRH-Analoga ist durch den sog. Lutealphasendefekt gekennzeichnet. Dieser kann durch eine Lutealphasenunterstützung (Lutealphasensupport, LPS) behandelt werden. Der Goldstandard ist eine Unterstützung mit vaginalem oder intramuskulärem Progesteron oder aber auch die Gabe von humanem Choriongonadotropin, wobei das vaginale Progesteron aufgrund der Anwenderfreundlichkeit und des geringeren Risikos von Überstimulationssyndromen von Patientinnen und Behandelnden bevorzugt wird. Die Applikation wird üblicherweise spätestens zum Zeitpunkt des Embryotransfers begonnen, und die Dauer der Anwendung sollte zumindest bis zum Schwangerschaftstest erfolgen. In den meisten Zentren wird die Progesteronverabreichung bei Schwangerschaft bis zum sonographischen Nachweis einer intakten intrauterinen Schwangerschaft ausgedehnt. Die zusätzliche Gabe von Östrogenen, Kortikoiden, ASS oder Heparin zeigt keinen evidenten Vorteil bei der LPS.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=77954887752&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s10304-009-0343-4
DO - 10.1007/s10304-009-0343-4
M3 - Übersichtsarbeiten
AN - SCOPUS:77954887752
SN - 1610-2894
VL - 8
SP - 117
EP - 123
JO - Gynakologische Endokrinologie
JF - Gynakologische Endokrinologie
IS - 2
ER -