TY - JOUR
T1 - Lebenszeitpravalenz psychischer storungen in der erwachsenen Allgemein-bevolkerung: Ergebnisse der TACOS-studie
AU - Meyer, C.
AU - Rumpf, H. J.
AU - Hapke, U.
AU - Dilling, H.
AU - John, U.
N1 - Copyright:
Copyright 2008 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2000
Y1 - 2000
N2 - Im vorliegenden Beitrag werden Ergebnisse zur Lebenszeitprävalenz psychischer Störungen in der 18- bis 64-jährigen Allgemeinbevölkerung einer norddeutschen Region berichtet. 4.075 Personen einer zu 70,2% ausgeschöpften repräsentativen Einwohnermeldeamtsstichprobe wurden mit dem vollstandardisierten und computerisierten “Münchener Composite International Diagnostic Interview” (M-CIDI) in persönlichen Interviews untersucht. Die hier berichtete Klassifikation erfolgte auf Grundlage des DSM-IV. Störungen durch den Konsum psychotroper Substanzen stellten mit einer Lebenszeitprävalenz von 25,8% die häufigste Diagnosengruppe dar, gefolgt von Angststörungen (15,1%), somatoformen Störungen (12,9%), affektiven Störungen (12,3%) und Essstörungen (0,7%). Frauen waren dabei häufiger von nicht-substanzbezogenen psychischen Störungen betroffen und Männer häufiger von Substanzmissbrauch und -abhängigkeit. Es zeigt sich ein Trend zu geringerer psychiatrischer Morbidität bei Individuen mit höherer Schulbildung, höherem Einkommen, verheirateten Personen und Personen mit ländlichem Wohnsitz. 42% der Probanden mit einer Lebenszeitdiagnose erfüllten die Kriterien mindestens einer weiteren Störung. Die Ergebnisse werden im Kontext ausgewählter bisheriger Studien diskutiert.
AB - Im vorliegenden Beitrag werden Ergebnisse zur Lebenszeitprävalenz psychischer Störungen in der 18- bis 64-jährigen Allgemeinbevölkerung einer norddeutschen Region berichtet. 4.075 Personen einer zu 70,2% ausgeschöpften repräsentativen Einwohnermeldeamtsstichprobe wurden mit dem vollstandardisierten und computerisierten “Münchener Composite International Diagnostic Interview” (M-CIDI) in persönlichen Interviews untersucht. Die hier berichtete Klassifikation erfolgte auf Grundlage des DSM-IV. Störungen durch den Konsum psychotroper Substanzen stellten mit einer Lebenszeitprävalenz von 25,8% die häufigste Diagnosengruppe dar, gefolgt von Angststörungen (15,1%), somatoformen Störungen (12,9%), affektiven Störungen (12,3%) und Essstörungen (0,7%). Frauen waren dabei häufiger von nicht-substanzbezogenen psychischen Störungen betroffen und Männer häufiger von Substanzmissbrauch und -abhängigkeit. Es zeigt sich ein Trend zu geringerer psychiatrischer Morbidität bei Individuen mit höherer Schulbildung, höherem Einkommen, verheirateten Personen und Personen mit ländlichem Wohnsitz. 42% der Probanden mit einer Lebenszeitdiagnose erfüllten die Kriterien mindestens einer weiteren Störung. Die Ergebnisse werden im Kontext ausgewählter bisheriger Studien diskutiert.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=0033841885&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s001150050623
DO - 10.1007/s001150050623
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 10989807
AN - SCOPUS:0033841885
SN - 0028-2804
VL - 71
SP - 535
EP - 542
JO - Nervenarzt
JF - Nervenarzt
IS - 7
ER -