Abstract
Im Jahre 2000 wird einer von 900 jungen Erwachsenen zwischen 20 und 29 Jahren Überlebender einer Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter sein. Etwa 70% aller Kinder und Jugendlichen mit einer bösartigen Erkrankung können heute geheilt werden [4]. Dies wurde durch die Einführung neuer Behandlungsstrategien wie z. B. der Kombination von Chemotherapie und Bestrahlung und auch durch Etablierung der Hochdosistherapie und der Möglichkeit der Transplantation von Knochenmark, peripheren Stammzellen oder Zellen aus Nabelschnurblut erreicht. Weitere wichtige Entwicklungen in den letzten 20 Jahren sind die Etablierung zentralisierter, nationaler pädiatrisch-onkologischer Therapiestudien und die Einrichtung von Schwerpunktabteilungen in vielen Kinderkliniken.
In den letzten 10 Jahren wurde das Interesse an der Erfassung und Bewertung der Erkrankungs- und Therapienebenwirkungen und ihrer Auswirkungen auf den “Gesundheitszustand” der Patienten zunehmend größer, sowohl im Hinblick auf die akuten Nebenwirkungen als auch auf die Langzeitfolgen. Während der Behandlungsphase erleben die Kinder Hospitalisation, Verlust sozialer Kontakte, Verlust von Freundschaften, körperliche Unzulänglichkeit und Unwohlsein durch z. B. Haarverlust, Erbrechen, Mukositis und auch Schmerzen, die durch die Therapie hervorgerufen werden [9]. Nach Behandlungsende treten die Langzeitfolgen mehr und mehr in den Vordergrund, die sich als verändertes Größenwachstum, verzögerte Pubertätsentwicklung bis zur Infertilität und auch als eingeschränkte Funktion von Organsystemen wie Niere, Herz oder Lunge manifestieren können. Ein weiteres Problem stellt das höhere Risiko der Entwicklung von Zweitmalignomen dar [9, 19, 25, 31].
In den letzten 10 Jahren wurde das Interesse an der Erfassung und Bewertung der Erkrankungs- und Therapienebenwirkungen und ihrer Auswirkungen auf den “Gesundheitszustand” der Patienten zunehmend größer, sowohl im Hinblick auf die akuten Nebenwirkungen als auch auf die Langzeitfolgen. Während der Behandlungsphase erleben die Kinder Hospitalisation, Verlust sozialer Kontakte, Verlust von Freundschaften, körperliche Unzulänglichkeit und Unwohlsein durch z. B. Haarverlust, Erbrechen, Mukositis und auch Schmerzen, die durch die Therapie hervorgerufen werden [9]. Nach Behandlungsende treten die Langzeitfolgen mehr und mehr in den Vordergrund, die sich als verändertes Größenwachstum, verzögerte Pubertätsentwicklung bis zur Infertilität und auch als eingeschränkte Funktion von Organsystemen wie Niere, Herz oder Lunge manifestieren können. Ein weiteres Problem stellt das höhere Risiko der Entwicklung von Zweitmalignomen dar [9, 19, 25, 31].
Translated title of the contribution | Quality of life and late sequelae in children and adolescents with cancer |
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Original language | German |
Journal | Onkologe |
Volume | 6 |
Issue number | 9 |
Pages (from-to) | 868-877 |
Number of pages | 10 |
ISSN | 0947-8965 |
DOIs | |
Publication status | Published - 2000 |
Research Areas and Centers
- Academic Focus: Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)