Larynxstenosen nach laryngektomie erfolgreiche behandlung mit CO 2-laser möglich

Translated title of the contribution: Laryngeal stenoses after laryngectomy: Successful CO2 laser treatment is possible

Ursula Schröder*

*Corresponding author for this work

Abstract

Nach einer rekonstruktiven Laryngektomie kann eine Larynxstenose auftreten, die nicht durch ein persistierendes Karzinom oder Rezidive bedingt ist. M. Lucioni et al. analysierten in einer retrospektiven Studie die Behandlung solcher Stenosen mittels CO2-Lasertherapie. Eur Arch Otorhinolaryngol 2007; 264: 175-180

Eine suprakrikoidale Teilresektion mit Cricohyoidopexie (CHP) oder Cricohyoidoepiglottopexie (CHEP) wird als konservativer Eingriff bei T1b-T2-T3 glottischen-supraglottischen Karzinomen durchgeführt. Die Tracheohyoidopexie (THP) und die Tracheohyoidoepiglottopexie (THEP) ermöglichen einen solchen konservativen Eingriff auch bei einigen transglottischen Karzinomen. Alle 4 Techniken werden unter dem Oberbegriff rekonstruktive Laryngektomien (RL) zusammengefasst.

Zwischen 1999 und 2004 unterzogen sich 225 Patienten des Vittorio Veneto Hospitals, Italien, nach sorgfältigem endoskopischen und radiologischen Staging des Larynxkarzinoms einer rekonstruktiven Laryngektomie. Dabei handelte es sich um 153 CHEPs, 57 CHPs, 10 THEPs und 5 THPs. Nach den Eingriffen wurde in 18 Fällen (8%) eine Larynxstenose diagnostiziert, ebenso bei 2 Patienten, die in einer anderen Einrichtung eine rekonstruktive Laryngektomie erhalten hatten. Die Stenose dauerte bei 14 Patienten mindestens 3 Monate an. In 6 Fällen trat eine verzögerte Stenose nach Verschluss des Tracheostomas auf. Dabei betrug die durchschnittliche Zeit zwischen Verschluss des Tracheostomas und der Stenosendiagnose 8 Monate. Bei allen Patienten bestätigten die Videolaryngoskopie und die Computertomografie, dass die kraniokaudale Länge der Stenose weniger als 2 cm betrug. Alle Patienten unterzogen sich zur Behandlung der Stenose einer CO2-Lasertherapie.

Die durchschnittliche Anzahl der CO2-Laserbehandlungen betrug bei den 14 RL-CHEP-Patienten 1,2 (Spanne 1-2), bei den 5 THEP-Patienten 4,2 (Spanne 2-7) und bei dem einen CHP-Patienten 2. Bei 2 Patienten kippte die Epiglottis nach hinten und unten in einem Winkel von 120° weg und füllte die Hypoglottis. Beide Fälle wurden erfolgreich mit einer epiglottischen CO2-Laserexzision behandelt.
Translated title of the contributionLaryngeal stenoses after laryngectomy: Successful CO2 laser treatment is possible
Original languageGerman
JournalLaryngo- Rhino- Otologie
Volume86
Issue number7
Pages (from-to)480-481
Number of pages2
ISSN0935-8943
DOIs
Publication statusPublished - 07.2007

Cite this