TY - JOUR
T1 - Kurzfassung der S2e-Leitlinie .,Diagnostik und Therapie von exekutiven Dysfunktionen bei neurologischen Erkrankungen" (AWMF-030/125)
AU - Müller, Sandra Verena
AU - Klein, Tilmann
AU - Benke, Thomas
AU - Bohlhalter, Stephan
AU - Hildebrandt, Helmut
AU - Meiling, Claudia
AU - Hucke, Birthe
AU - Münte, Thomas
AU - Penner, Iris Katharina
AU - Schwerdtfeger, Karsten
AU - Thöne-Otto, Angelika
AU - Wallesch, Claus W.
N1 - Copyright:
Copyright 2020 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2020/9
Y1 - 2020/9
N2 - Zusammenfassung. Exekutive Dysfunktionen treten besonders bei Erkrankungen, die zu einer Schädigung des präfrontalen und/oder orbitofrontalen Kortex oder subkortikaler Strukturen (insbesondere des Nucleus caudatus oder des Thalamus) führen, bzw. bei Schädigungen von Faserverbindungen zwischen relevanten kortikalen und subkortikalen Hirnstrukturen eines exekutiven Funktionsnetzwerks auf. Jede Untersuchung bei Verdacht auf exekutive Dysfunktion sollte mindestens je ein Verfahren zum Arbeitsgedächtnis und Monitoring, zur kognitiven Flüssigkeit und Flexibilität sowie zum planerischen und problemlösenden Denken umfassen. Die Verhaltensbeobachtung des Patienten und die umfassende Befragung der Angehörigen sind bei exekutiven Dysfunktionen zentrale Bestandteile der neuropsychologischen Untersuchung. Sie sind dabei vor allem für die Einschätzung der Auswirkungen möglicher Funktionsstörungen auf die Aktivitäten und die Teilhabe des Patienten von Relevanz. Für die Therapie von exekutiven Dysfunktionen ist eine sorgfältige Diagnostik Voraussetzung, da aufgrund der Verschiedenartigkeit der Symptome die Therapie spezifisch auf das jeweilige Defizit zugeschnitten sein muss. Exekutive Dysfunktionen können sehr vielgestaltig, teilweise sogar scheinbar gegensätzlich sein, daher wird die Art der Intervention durch die spezifischen Symptome bestimmt. Die Durchsicht und Bewertung der Therapiestudien nach den Evidenzkriterien für den Zeitraum von 2007 bis 2017 ergibt folgende Therapieempfehlungen für Patienten mit exekutiven Dysfunktionen:
AB - Zusammenfassung. Exekutive Dysfunktionen treten besonders bei Erkrankungen, die zu einer Schädigung des präfrontalen und/oder orbitofrontalen Kortex oder subkortikaler Strukturen (insbesondere des Nucleus caudatus oder des Thalamus) führen, bzw. bei Schädigungen von Faserverbindungen zwischen relevanten kortikalen und subkortikalen Hirnstrukturen eines exekutiven Funktionsnetzwerks auf. Jede Untersuchung bei Verdacht auf exekutive Dysfunktion sollte mindestens je ein Verfahren zum Arbeitsgedächtnis und Monitoring, zur kognitiven Flüssigkeit und Flexibilität sowie zum planerischen und problemlösenden Denken umfassen. Die Verhaltensbeobachtung des Patienten und die umfassende Befragung der Angehörigen sind bei exekutiven Dysfunktionen zentrale Bestandteile der neuropsychologischen Untersuchung. Sie sind dabei vor allem für die Einschätzung der Auswirkungen möglicher Funktionsstörungen auf die Aktivitäten und die Teilhabe des Patienten von Relevanz. Für die Therapie von exekutiven Dysfunktionen ist eine sorgfältige Diagnostik Voraussetzung, da aufgrund der Verschiedenartigkeit der Symptome die Therapie spezifisch auf das jeweilige Defizit zugeschnitten sein muss. Exekutive Dysfunktionen können sehr vielgestaltig, teilweise sogar scheinbar gegensätzlich sein, daher wird die Art der Intervention durch die spezifischen Symptome bestimmt. Die Durchsicht und Bewertung der Therapiestudien nach den Evidenzkriterien für den Zeitraum von 2007 bis 2017 ergibt folgende Therapieempfehlungen für Patienten mit exekutiven Dysfunktionen:
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85096329001&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1024/1016-264X/a000300
DO - 10.1024/1016-264X/a000300
M3 - Übersichtsarbeiten
AN - SCOPUS:85096329001
SN - 1016-264X
VL - 31
SP - 135
EP - 147
JO - Zeitschrift fur Neuropsychologie
JF - Zeitschrift fur Neuropsychologie
IS - 3
ER -