TY - JOUR
T1 - Krebsrisiko nach ovarieller simulation
AU - Cordes, T.
AU - Schultze-Mosgau, A.
AU - Griesinger, G.
AU - Diedrich, K.
AU - Von Otte, S.
PY - 2007/11
Y1 - 2007/11
N2 - Die Frage, ob eine ovarielle hormonelle Stimulation mit einem erhöhten Krebsrisiko für gynäkologische Karzinome einhergeht, stellt nach wie vor eine Kontroverse dar. Es gibt Hinweise in Studien, dass Risikofaktoren im Kollektiv infertiler Frauen existieren, die zu einem erhöhten Erkrankungsrisiko für bestimmte Malignome führen. Zu diesen zählen Nulligravidität, lange Stimulationsbehandlungen von Patientinnen mit einer langen Nachbeobachtungszeit sowie häufig durchgeführte Clomifenstimulationen. Außerdem scheint eine leichte Erhöhung von Borderline-Tumorinzidenzen während ovarieller Stimulation vorzuliegen. Die Daten zum Mammakarzinom werden in den einzelnen Untersuchungen sehr heterogen angegeben, während neuere Studien zum Endometriumkarzinom bei Clomifenstimulation durchaus Hinweise auf ein erhöhtes Erkrankungsrisiko zeigen. Die Ergebnisse der einzelnen Studien müssen weiterverfolgt werden, insbesondere, da die Patientinnen, die eine ovarielle Stimulation erhalten haben, erst jetzt den malignomspezifischen Altersgipfel der Karzinomerkrankung erreichen. Es müssen weitere epidemiologische Untersuchungen durchgeführt und die Daten längerer Nachbeobachtungszeiten in laufenden Studien abgewartet werden, um hinsichtlich dieser Fragestellung eindeutigere Aussagen machen zu können.
AB - Die Frage, ob eine ovarielle hormonelle Stimulation mit einem erhöhten Krebsrisiko für gynäkologische Karzinome einhergeht, stellt nach wie vor eine Kontroverse dar. Es gibt Hinweise in Studien, dass Risikofaktoren im Kollektiv infertiler Frauen existieren, die zu einem erhöhten Erkrankungsrisiko für bestimmte Malignome führen. Zu diesen zählen Nulligravidität, lange Stimulationsbehandlungen von Patientinnen mit einer langen Nachbeobachtungszeit sowie häufig durchgeführte Clomifenstimulationen. Außerdem scheint eine leichte Erhöhung von Borderline-Tumorinzidenzen während ovarieller Stimulation vorzuliegen. Die Daten zum Mammakarzinom werden in den einzelnen Untersuchungen sehr heterogen angegeben, während neuere Studien zum Endometriumkarzinom bei Clomifenstimulation durchaus Hinweise auf ein erhöhtes Erkrankungsrisiko zeigen. Die Ergebnisse der einzelnen Studien müssen weiterverfolgt werden, insbesondere, da die Patientinnen, die eine ovarielle Stimulation erhalten haben, erst jetzt den malignomspezifischen Altersgipfel der Karzinomerkrankung erreichen. Es müssen weitere epidemiologische Untersuchungen durchgeführt und die Daten längerer Nachbeobachtungszeiten in laufenden Studien abgewartet werden, um hinsichtlich dieser Fragestellung eindeutigere Aussagen machen zu können.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=38149005518&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s10304-007-0207-8
DO - 10.1007/s10304-007-0207-8
M3 - Übersichtsarbeiten
AN - SCOPUS:38149005518
SN - 1610-2894
VL - 5
SP - 198
EP - 202
JO - Gynakologische Endokrinologie
JF - Gynakologische Endokrinologie
IS - 4
ER -