TY - JOUR
T1 - Krankenhausmortalität nach akutem STEMI bei Patienten mit primärer PCI
AU - Ali, M.
AU - Lange, S. A.
AU - Wittlinger, T.
AU - Lehnert, G.
AU - Rigopoulos, A. G.
AU - Noutsias, M.
N1 - Funding Information:
Conflictofinterest. M.Aliisthelocalp.i.ofthe FITT-STEMIregistryatthe DepartmentofCardiology, Asklepios HarzklinikGoslar. M. Noutsias has received grants bythe Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)through the Sonderforschungsbereich Transre-gio19“InflammatoryCardiomyopathy”(SFBTR19)(TP B2), and by the University Hospital Gießen and Mar-burgFoundation Grant“Tcell functionality”(UKGM 10/2009). M. Noutsias has been consultant to the IKDT (Institute for Cardiac Diagnosis and Therapy GmbH, Berlin) 06/2004-06/2008, and has received honoraria forpresentations and/or participatedin advisory boards from AstraZeneca, Bayer, Fresenius, Miltenyi Biotech, Novartis, PfizerandZoll. S.A. Lange, T. Witt-linger, G. Lehnert, andA.G. Rigopoulos declare that they have no competing interests.
Publisher Copyright:
© 2017, Springer Medizin Verlag GmbH.
Copyright:
Copyright 2018 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2018/12/1
Y1 - 2018/12/1
N2 - Hintergrund
Der akute Myokardinfarkt ist die hauptsächliche Ursache für die globale und die Krankenhausmortalität bei Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Assoziation zwischen den beteiligten Koronararterien und der Krankenhausmortalität bei Patienten mit akutem ST-Hebungs-Myokardinfarkt (STEMI) zu untersuchen, bei denen eine primäre perkutane Koronarintervention (pPCI) durchgeführt wurde.
Methoden
Die Krankenhausmortalität zwischen 2013 und 2017 wurde bei STEMI-Patienten mit Zustand nach pPCI an der kardiologischen Abteilung der Asklepios Harzklinik Goslar, die keine mechanischen Unterstützungssysteme (MCS) zur Verfügung hat, erfasst.
Ergebnisse
Es wurden n = 312 Patienten in die Studie eingeschlossen, mit einem mittleren Alter von 67,1 ± 13,4 Jahren, davon waren n = 211 (68 %) Männer. Krankenhausmortalität wurde bei n = 31 Patienten (10 %) dokumentiert. Die Krankenhausmortalität war mit den folgenden Faktoren assoziiert: präklinische kardiopulmonale Reanimation (CPR; n = 39; 12,5 %), steigendes Alter, niedriger systolischer Blutdruckwert, Killip-Klasse > 1, 3‑Gefäß-Erkrankungen (jeweils p < 0,0001), weibliches Geschlecht und Lokalisation der behandelten Zielläsion des linken Hauptstamms (LMCA; p = 0,0083) und des Ramus circumflexus (RCX; p = 0,0141).
Schlussfolgerungen
Die vorliegenden monozentrischen Daten zeigen, dass STEMI-Patienten mit Zielläsion im LMCA und im RCX eine erhöhte Krankenhausmortalität aufweisen. Dieses Ergebnis könnte einen neuen substanziellen Risikofaktor für die STEMI-bezogene Krankenhausmortalität darstellen. Zunehmendes Alter und weibliches Geschlecht könnten als voneinander abhängige Risikofaktoren für die Mortalität bei STEMI-Patienten interpretiert werden. Darüber hinaus deuten diese Daten auf die wichtige Rolle der Verfügbarkeit und Verwendung der MCS für reanimierte STEMI-Patienten in pPCI-Zentren hin.
AB - Hintergrund
Der akute Myokardinfarkt ist die hauptsächliche Ursache für die globale und die Krankenhausmortalität bei Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Assoziation zwischen den beteiligten Koronararterien und der Krankenhausmortalität bei Patienten mit akutem ST-Hebungs-Myokardinfarkt (STEMI) zu untersuchen, bei denen eine primäre perkutane Koronarintervention (pPCI) durchgeführt wurde.
Methoden
Die Krankenhausmortalität zwischen 2013 und 2017 wurde bei STEMI-Patienten mit Zustand nach pPCI an der kardiologischen Abteilung der Asklepios Harzklinik Goslar, die keine mechanischen Unterstützungssysteme (MCS) zur Verfügung hat, erfasst.
Ergebnisse
Es wurden n = 312 Patienten in die Studie eingeschlossen, mit einem mittleren Alter von 67,1 ± 13,4 Jahren, davon waren n = 211 (68 %) Männer. Krankenhausmortalität wurde bei n = 31 Patienten (10 %) dokumentiert. Die Krankenhausmortalität war mit den folgenden Faktoren assoziiert: präklinische kardiopulmonale Reanimation (CPR; n = 39; 12,5 %), steigendes Alter, niedriger systolischer Blutdruckwert, Killip-Klasse > 1, 3‑Gefäß-Erkrankungen (jeweils p < 0,0001), weibliches Geschlecht und Lokalisation der behandelten Zielläsion des linken Hauptstamms (LMCA; p = 0,0083) und des Ramus circumflexus (RCX; p = 0,0141).
Schlussfolgerungen
Die vorliegenden monozentrischen Daten zeigen, dass STEMI-Patienten mit Zielläsion im LMCA und im RCX eine erhöhte Krankenhausmortalität aufweisen. Dieses Ergebnis könnte einen neuen substanziellen Risikofaktor für die STEMI-bezogene Krankenhausmortalität darstellen. Zunehmendes Alter und weibliches Geschlecht könnten als voneinander abhängige Risikofaktoren für die Mortalität bei STEMI-Patienten interpretiert werden. Darüber hinaus deuten diese Daten auf die wichtige Rolle der Verfügbarkeit und Verwendung der MCS für reanimierte STEMI-Patienten in pPCI-Zentren hin.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85030849682&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s00059-017-4621-y
DO - 10.1007/s00059-017-4621-y
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 28993843
AN - SCOPUS:85030849682
SN - 0340-9937
VL - 43
SP - 741
EP - 745
JO - Herz
JF - Herz
IS - 8
ER -