TY - JOUR
T1 - Konstitutive Expression des potentiellen Stammzellmarkers CD44 in permanenten HNSCC-Zelllinien
AU - Pries, R.
AU - Wittkopf, N.
AU - Hasselbacher, K.
AU - Wollenberg, B.
PY - 2008/4
Y1 - 2008/4
N2 - HintergrundTrotz der steten Entwicklung neuer Diagnose- und Behandlungsmethoden konnte die Überlebensrate von Patienten mit Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Hals-Bereich („head and neck squamous cell carcinoma“, HNSCC) in den vergangenen Jahrzehnten nicht entscheidend verbessert werden. Dies unterstreicht die dringende Notwendigkeit der Entwicklung innovativer immuntherapeutischer Ansätze. In diesem Zusammenhang wird zunehmend deutlich, dass Stammzellen an der Entstehung und Progression von Tumoren maßgeblich beteiligt sind. Deren Identität sowie die zugrunde liegenden zellulären und molekularen Mechanismen sind jedoch bei Kopf-Hals-Karzinomen weitestgehend unbekannt.Material und MethodenTumoren des Kopf-Hals-Bereichs sowie die Zellen des peripheren Bluts von Patienten mit HNSCC wurden mittels Durchflusszytometrie hinsichtlich der Expression verschiedener potentieller Stammzellmarker untersucht.ErgebnisseEs konnten distinkte CD44-positive, lin-negative Zellpopulationen innerhalb der HNSCC-Einzelzellsuspensionen identifiziert werden, jedoch mit starken individuellen Abweichungen. Überraschenderweise zeigen unsere Untersuchungen, dass der potentielle Stammzellmarker CD44 konstitutiv von allen untersuchten permanenten HNSCC-Zelllinien auf der Zelloberfläche exprimiert wird.SchlussfolgerungenUnsere Daten lassen stark vermuten, dass CD44-positive Tumorstammzellen möglicherweise auch eine Schlüsselrolle bei der Etablierung permanenter HNSCC-Zelllinien spielen. Dabei findet eine Selektion besonders robuster Zellpopulationen statt, die im wirklichen Leben möglicherweise die Progression und Metastasierung von HNSCC vorantreiben. Weitere Stammzellmarker werden hinsichtlich ihrer Expression und Funktion untersucht werden.
AB - HintergrundTrotz der steten Entwicklung neuer Diagnose- und Behandlungsmethoden konnte die Überlebensrate von Patienten mit Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Hals-Bereich („head and neck squamous cell carcinoma“, HNSCC) in den vergangenen Jahrzehnten nicht entscheidend verbessert werden. Dies unterstreicht die dringende Notwendigkeit der Entwicklung innovativer immuntherapeutischer Ansätze. In diesem Zusammenhang wird zunehmend deutlich, dass Stammzellen an der Entstehung und Progression von Tumoren maßgeblich beteiligt sind. Deren Identität sowie die zugrunde liegenden zellulären und molekularen Mechanismen sind jedoch bei Kopf-Hals-Karzinomen weitestgehend unbekannt.Material und MethodenTumoren des Kopf-Hals-Bereichs sowie die Zellen des peripheren Bluts von Patienten mit HNSCC wurden mittels Durchflusszytometrie hinsichtlich der Expression verschiedener potentieller Stammzellmarker untersucht.ErgebnisseEs konnten distinkte CD44-positive, lin-negative Zellpopulationen innerhalb der HNSCC-Einzelzellsuspensionen identifiziert werden, jedoch mit starken individuellen Abweichungen. Überraschenderweise zeigen unsere Untersuchungen, dass der potentielle Stammzellmarker CD44 konstitutiv von allen untersuchten permanenten HNSCC-Zelllinien auf der Zelloberfläche exprimiert wird.SchlussfolgerungenUnsere Daten lassen stark vermuten, dass CD44-positive Tumorstammzellen möglicherweise auch eine Schlüsselrolle bei der Etablierung permanenter HNSCC-Zelllinien spielen. Dabei findet eine Selektion besonders robuster Zellpopulationen statt, die im wirklichen Leben möglicherweise die Progression und Metastasierung von HNSCC vorantreiben. Weitere Stammzellmarker werden hinsichtlich ihrer Expression und Funktion untersucht werden.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=42949116081&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s00106-008-1707-0
DO - 10.1007/s00106-008-1707-0
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 18368378
AN - SCOPUS:42949116081
SN - 0017-6192
VL - 56
SP - 461
EP - 466
JO - HNO
JF - HNO
IS - 4
ER -