TY - JOUR
T1 - Komplikationen bei Frühgeborenen: Klinische und genetische Risikofaktoren
AU - Göpel, W.
N1 - Publisher Copyright:
© 2016, Springer-Verlag Berlin Heidelberg.
Copyright:
Copyright 2017 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 2016/8/1
Y1 - 2016/8/1
N2 - HintergrundKomplikationen der Frühgeburtlichkeit wie Hirnblutungen und bronchopulmonale Dysplasie (BPD) haben auch heute noch einen wesentlichen Einfluss auf Mortalität und langfristige Morbidität.Ziel der ArbeitAktuelle Prävalenzdaten zu typischen Komplikationen bei Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht unter 1500 g sollen unter Berücksichtigung klinischer und genetischer Risikofaktoren zusammengefasst werden.Material und MethodeHierzu erfolgten die Auswertung publizierter epidemiologischer Daten und die Analyse der Datenbank des Deutschen Frühgeborenen-Netzwerks.ErgebnisseIn den letzten Jahren ist es zu keinem wesentlichen Rückgang von typischen Komplikationen gekommen. Alle Komplikationen sind mit ungünstigen kurz- und/oder langfristigen Folgen assoziiert. Klinische Risikofaktoren wurden durch epidemiologische Studien identifiziert, trotzdem ist die Pathophysiologie vieler Komplikationen noch nicht geklärt. Auch die bisherigen genetischen Untersuchungen konnten kaum etwas zur Klärung pathophysiologischer Zusammenhänge beitragen. Neue genetische Studiendesigns – wie z. B. „Mendelian randomization studies“ – sind grundsätzlich auch bei Frühgeborenen einsetzbar und können pathophysiologische Zusammenhänge klären helfen und die Identifikation kausaler Biomarker ermöglichen.SchlussfolgerungDie Reduktion von Komplikationen wie Hirnblutungen und BPD ist ein vordringliches Ziel der kommenden Jahre, da nur so eine nachhaltige Reduktion von kurz- und langfristiger Morbidität erreicht werden kann.
AB - HintergrundKomplikationen der Frühgeburtlichkeit wie Hirnblutungen und bronchopulmonale Dysplasie (BPD) haben auch heute noch einen wesentlichen Einfluss auf Mortalität und langfristige Morbidität.Ziel der ArbeitAktuelle Prävalenzdaten zu typischen Komplikationen bei Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht unter 1500 g sollen unter Berücksichtigung klinischer und genetischer Risikofaktoren zusammengefasst werden.Material und MethodeHierzu erfolgten die Auswertung publizierter epidemiologischer Daten und die Analyse der Datenbank des Deutschen Frühgeborenen-Netzwerks.ErgebnisseIn den letzten Jahren ist es zu keinem wesentlichen Rückgang von typischen Komplikationen gekommen. Alle Komplikationen sind mit ungünstigen kurz- und/oder langfristigen Folgen assoziiert. Klinische Risikofaktoren wurden durch epidemiologische Studien identifiziert, trotzdem ist die Pathophysiologie vieler Komplikationen noch nicht geklärt. Auch die bisherigen genetischen Untersuchungen konnten kaum etwas zur Klärung pathophysiologischer Zusammenhänge beitragen. Neue genetische Studiendesigns – wie z. B. „Mendelian randomization studies“ – sind grundsätzlich auch bei Frühgeborenen einsetzbar und können pathophysiologische Zusammenhänge klären helfen und die Identifikation kausaler Biomarker ermöglichen.SchlussfolgerungDie Reduktion von Komplikationen wie Hirnblutungen und BPD ist ein vordringliches Ziel der kommenden Jahre, da nur so eine nachhaltige Reduktion von kurz- und langfristiger Morbidität erreicht werden kann.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84978151330&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s00112-016-0124-9
DO - 10.1007/s00112-016-0124-9
M3 - Zeitschriftenaufsätze
AN - SCOPUS:84978151330
SN - 0026-9298
VL - 164
SP - 668
EP - 672
JO - Monatsschrift fur Kinderheilkunde
JF - Monatsschrift fur Kinderheilkunde
IS - 8
ER -