TY - JOUR
T1 - Klinischer Stellenwert der „liquid biopsy“ beim Mammakarzinom
AU - Banys-Paluchowski, Maggie
AU - Fehm, Tanja
N1 - Publisher Copyright:
© 2020, Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature.
PY - 2020/8/1
Y1 - 2020/8/1
N2 - HintergrundDie Untersuchung von Blut und anderen Körperflüssigkeiten auf Tumorzellen und Tumor-DNA bzw. RNA wird als „liquid biopsy“ bezeichnet. Sie bietet einerseits die Möglichkeit, den aktuellen Status der onkologischen Erkrankung ohne eine invasive Gewebebiopsie zu erfassen, andererseits können die prädiktiven Eigenschaften im zeitlichen Verlauf im Sinne einer Real-Time-Biopsie evaluiert werden.Material und MethodeEs erfolgte die Auswertung der Ergebnisse aktueller Studien und Kongressbeiträge.ErgebnisseDer Nachweis von zirkulierenden Tumorzellen (CTC) im Blut von Mammakarzinompatientinnen korreliert mit einer schlechteren Prognose sowohl im kurativen als auch metastasierten Setting. Patientinnen mit einer in der zirkulierenden Tumor-DNA detektierten Mutation im PIK3CA-Gen profitieren von der zielgerichteten Therapie mit dem PI3K-Inhibitor Alpelisib.SchlussfolgerungAuf „liquid biopsy“ basierende Ansätze können zur weiteren Individualisierung der Behandlung des Mammakarzinoms im klinischen Alltag beitragen.
AB - HintergrundDie Untersuchung von Blut und anderen Körperflüssigkeiten auf Tumorzellen und Tumor-DNA bzw. RNA wird als „liquid biopsy“ bezeichnet. Sie bietet einerseits die Möglichkeit, den aktuellen Status der onkologischen Erkrankung ohne eine invasive Gewebebiopsie zu erfassen, andererseits können die prädiktiven Eigenschaften im zeitlichen Verlauf im Sinne einer Real-Time-Biopsie evaluiert werden.Material und MethodeEs erfolgte die Auswertung der Ergebnisse aktueller Studien und Kongressbeiträge.ErgebnisseDer Nachweis von zirkulierenden Tumorzellen (CTC) im Blut von Mammakarzinompatientinnen korreliert mit einer schlechteren Prognose sowohl im kurativen als auch metastasierten Setting. Patientinnen mit einer in der zirkulierenden Tumor-DNA detektierten Mutation im PIK3CA-Gen profitieren von der zielgerichteten Therapie mit dem PI3K-Inhibitor Alpelisib.SchlussfolgerungAuf „liquid biopsy“ basierende Ansätze können zur weiteren Individualisierung der Behandlung des Mammakarzinoms im klinischen Alltag beitragen.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85082876575&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s00761-020-00736-3
DO - 10.1007/s00761-020-00736-3
M3 - Übersichtsarbeiten
AN - SCOPUS:85082876575
SN - 0947-8965
VL - 26
SP - 736
EP - 745
JO - Onkologe
JF - Onkologe
IS - 8
ER -