TY - JOUR
T1 - Kardiale und metabolische Risikofaktoren bei schweren psychischen Erkrankungen: Aufgaben eines Präventionsmanagers
AU - Lederbogen, F.
AU - Schwarz, P.
AU - Häfner, S.
AU - Schweiger, U.
AU - Bohus, M.
AU - Deuschle, M.
N1 - Publisher Copyright:
© 2015, Springer-Verlag Berlin Heidelberg.
PY - 2015/7/21
Y1 - 2015/7/21
N2 - Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen haben eine um 13 bis 30 Jahre kürzere Lebenserwartung als die Allgemeinbevölkerung. Die Ursache hierfür liegt in erster Linie in einer erhöhten Prävalenz kardialer und metabolischer Erkrankungen, allen voran koronare Herzkrankheit (KHK) und Typ-2-Diabetes. Diese lassen sich wiederum auf ein Muster gesundheitsrelevanten Verhaltens zurückführen, das von Rauchen, Bewegungsarmut und ungünstiger Ernährung geprägt ist. Mit diesem Verhalten ebenfalls häufig assoziierte Erkrankungen wie Adipositas, arterielle Hypertonie und Fettstoffwechselstörungen tragen weiter zu der Risikoerhöhung bei. Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen zählen somit zu einer kardiometabolischen Hochrisikogruppe. Entsprechende präventive oder therapeutische Maßnahmen sind dringend indiziert, werden jedoch zu selten angewandt. Die vorliegende Arbeit stellt ein Konzept vor, wie dieses Defizit ausgeglichen werden kann. Eine zentrale Rolle spielt hierbei die Funktion eines Präventionsmanagers, bei dem die Koordinierung und Umsetzung dieser Maßnahmen liegt. Untersuchungen aus dem Bereich der Kardiologie und Diabetologie belegen den Nutzen dieser Bündelung. Durch diese Maßnahmen könnte die erhöhte Mortalität von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen reduziert werden.
AB - Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen haben eine um 13 bis 30 Jahre kürzere Lebenserwartung als die Allgemeinbevölkerung. Die Ursache hierfür liegt in erster Linie in einer erhöhten Prävalenz kardialer und metabolischer Erkrankungen, allen voran koronare Herzkrankheit (KHK) und Typ-2-Diabetes. Diese lassen sich wiederum auf ein Muster gesundheitsrelevanten Verhaltens zurückführen, das von Rauchen, Bewegungsarmut und ungünstiger Ernährung geprägt ist. Mit diesem Verhalten ebenfalls häufig assoziierte Erkrankungen wie Adipositas, arterielle Hypertonie und Fettstoffwechselstörungen tragen weiter zu der Risikoerhöhung bei. Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen zählen somit zu einer kardiometabolischen Hochrisikogruppe. Entsprechende präventive oder therapeutische Maßnahmen sind dringend indiziert, werden jedoch zu selten angewandt. Die vorliegende Arbeit stellt ein Konzept vor, wie dieses Defizit ausgeglichen werden kann. Eine zentrale Rolle spielt hierbei die Funktion eines Präventionsmanagers, bei dem die Koordinierung und Umsetzung dieser Maßnahmen liegt. Untersuchungen aus dem Bereich der Kardiologie und Diabetologie belegen den Nutzen dieser Bündelung. Durch diese Maßnahmen könnte die erhöhte Mortalität von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen reduziert werden.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84937250908&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s00115-014-4232-2
DO - 10.1007/s00115-014-4232-2
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 25591753
AN - SCOPUS:84937250908
SN - 0028-2804
VL - 86
SP - 866
EP - 871
JO - Nervenarzt
JF - Nervenarzt
IS - 7
ER -