IT-Unterstützung des Regel- und Ausnahmebetriebes von Rettungsdiensten

Tilo Mentler

Abstract

Mobile oder am Körper tragbare interaktive Systeme können Notärzte und das Rettungsfachpersonal bei der Erledigung ihrer anspruchsvollen Aufgaben unterstützen, sofern die Gebrauchstauglichkeit der computerbasierten Werkzeuge gewährleistet wird. Ausgehend von einer Analyse der Benutzer, Aufgaben, Organisation sowie weiterer Rahmenbedingungen wird in diesem Kapitel auf die Realisierung durchgängig nutzbarer und konsistenter Systemlösungen für Rettungskräfte eingegangen. Zentral ist dabei die Feststellung, dass IT-unterstützte Rettungsdienste als prozessorientiertes, sozio-technisches System aufgefasst werden müssen. Sowohl der tägliche Regelbetrieb der individuellen Krankentransporte und Notfalleinsätze als auch der seltene Ausnahmebetrieb bei Großschadenslagen und Massenanfällen von Verletzten sind daher bei der Systemgestaltung zu berücksichtigen. Die erstmalige Nutzung eines interaktiven Systems im Ausnahmebetrieb wird als Worst-Case-Szenario für Evaluationen gekennzeichnet. Der skizzierte Gestaltungsansatz wird exemplarisch anhand eines menschzentrierten Entwicklungsprojektes zum Einsatz von robusten Tablet-PCs zu Dokumentations- und Informationszwecken veranschaulicht.
Original languageGerman
Title of host publicationSicherheitskritische Mensch-Computer-Interaktion: Interaktive Technologien und Soziale Medien im Krisen- und Sicherheitsmanagement
EditorsChristian Reuter
Number of pages20
Place of PublicationWiesbaden
PublisherSpringer Fachmedien Wiesbaden
Publication date05.01.2018
Pages277-296
ISBN (Print)978-3-658-19522-9
ISBN (Electronic)978-3-658-19523-6
DOIs
Publication statusPublished - 05.01.2018

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