TY - JOUR
T1 - Intratumoraler pO2, S-phase-Anteil und p53-Status bei Zervixkarzinomen
AU - Hänsgen, G.
AU - Hintner, I.
AU - Krause, V.
AU - Wohlrab, W.
AU - Dunst, J.
N1 - Copyright:
Copyright 2018 Elsevier B.V., All rights reserved.
PY - 1997
Y1 - 1997
N2 - Ziel
Untersuchung möglicher Relationen zwischen prätherapeutischem pO2 und anderen Parametern (S-Phase-Anteil, MIB, p53-Positivität, Differenzierungsgrad).
Material und Methode
Von April 1995 bis Dezember 1996 haben wir bei 28 Patientinnen mit einem Zervixkarzinom (Alter 36 bis 78 Jahre; Stadien: zehn Patienten FIGO IIB, 16 Patienten FIGO IIIB, zwei Patienten FIGO IVA) vor der Radiotherapie eine intratumorale Sauerstoffmessung (pO2-Histographie) durchgeführt. Die histologischen Präparate wurden untersucht auf Differenzierungsgrad und immunhistochemische Expression des MIB-Antigens und p53-Proteims. Die Zellzyklusverteilung wurde mittels Durchflußzytometrie gemessen und der S-Phase-Anteil berechnet.
Ergebnisse
Die medianen pO2-Werte waren breit gestreut und lagen zwischen 2,2 und 60,4 mm Hg, der Medianwert betrug 19,7 mm Hg. Der S-Phase-Anteil schwankte von 4,2 bis 34,2%, im Median betrug er 11,6%. Der Anteil MIB-positiver Zellen lag zwischen 20 und 100% (Median 74%), der Anteil immunhistochemisch p53-positiver Zellen betrug 0 bis 95% (Median 2%, das heißt, ein großer Teil der Tumoren zeigte keine Färbereaktion). Wir prüften, ob sich der S-Phase-Anteil, p53 und MIB in Gruppen mit guter bzw. schlechter Oxygenierung (pO2 größer bzw. kleiner als Medianwert) unterschieden. Ein signifikanter Unterschied fand sich nur für den S-Phase-Anteil; er betrug 10,4±3,8% bei Tumoren mit hohem versus 16,3±5,5% bei Tumoren mit niedrigem pO2, p<0,02. Differenzierungsgrad und Stadium hatten keinen Einfluß auf den pO2.
Schlußfolgerung
Bei fortgeschrittenen Zervixkarzinomen besteht ein Zusammenhang zwischen schneller Proliferation und der Entwicklung einer intratumoralen Hypoxie.
AB - Ziel
Untersuchung möglicher Relationen zwischen prätherapeutischem pO2 und anderen Parametern (S-Phase-Anteil, MIB, p53-Positivität, Differenzierungsgrad).
Material und Methode
Von April 1995 bis Dezember 1996 haben wir bei 28 Patientinnen mit einem Zervixkarzinom (Alter 36 bis 78 Jahre; Stadien: zehn Patienten FIGO IIB, 16 Patienten FIGO IIIB, zwei Patienten FIGO IVA) vor der Radiotherapie eine intratumorale Sauerstoffmessung (pO2-Histographie) durchgeführt. Die histologischen Präparate wurden untersucht auf Differenzierungsgrad und immunhistochemische Expression des MIB-Antigens und p53-Proteims. Die Zellzyklusverteilung wurde mittels Durchflußzytometrie gemessen und der S-Phase-Anteil berechnet.
Ergebnisse
Die medianen pO2-Werte waren breit gestreut und lagen zwischen 2,2 und 60,4 mm Hg, der Medianwert betrug 19,7 mm Hg. Der S-Phase-Anteil schwankte von 4,2 bis 34,2%, im Median betrug er 11,6%. Der Anteil MIB-positiver Zellen lag zwischen 20 und 100% (Median 74%), der Anteil immunhistochemisch p53-positiver Zellen betrug 0 bis 95% (Median 2%, das heißt, ein großer Teil der Tumoren zeigte keine Färbereaktion). Wir prüften, ob sich der S-Phase-Anteil, p53 und MIB in Gruppen mit guter bzw. schlechter Oxygenierung (pO2 größer bzw. kleiner als Medianwert) unterschieden. Ein signifikanter Unterschied fand sich nur für den S-Phase-Anteil; er betrug 10,4±3,8% bei Tumoren mit hohem versus 16,3±5,5% bei Tumoren mit niedrigem pO2, p<0,02. Differenzierungsgrad und Stadium hatten keinen Einfluß auf den pO2.
Schlußfolgerung
Bei fortgeschrittenen Zervixkarzinomen besteht ein Zusammenhang zwischen schneller Proliferation und der Entwicklung einer intratumoralen Hypoxie.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=0030611924&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/BF03038242
DO - 10.1007/BF03038242
M3 - Zeitschriftenaufsätze
C2 - 9265260
AN - SCOPUS:0030611924
SN - 0179-7158
VL - 173
SP - 385
EP - 387
JO - Strahlentherapie und Onkologie
JF - Strahlentherapie und Onkologie
IS - 7
ER -